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Traditionsblatt Makedonia steht vor dem Aus

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den früheren Staatspräsidenten Kostis Stefanopoulos (1926-2016) im Oktober 2001 während eines Besuches einer Ausstellung der Zeitung „Makedonia“. Links im Bild: der damalige Minister Akis Tsochatzopoulos, der später zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, inzwischen aber aus Altersgründen wieder auf freiem Fuß ist. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den früheren Staatspräsidenten Kostis Stefanopoulos (1926-2016) im Oktober 2001 während eines Besuches einer Ausstellung der Zeitung „Makedonia“. Links im Bild: der damalige Minister Akis Tsochatzopoulos, der später zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, inzwischen aber aus Altersgründen wieder auf freiem Fuß ist.

Das Pressesterben in Griechenland geht offenbar weiter. Jetzt steht auch das Traditionsblatt Makedonia, das in Thessaloniki herausgegeben wird, vor dem Aus.

Die 65 Arbeitnehmer des Unternehmens haben beschlossen, der Arbeit fern zu bleiben, darunter die Journalisten und sonstiges Personal. Anlass für diese Entscheidung ist die Tatsache, dass ihnen seit 8 bis 15 Monaten die Gehälter geschuldet werden. Am Mittwoch teilte die Geschäftsführung mit, dass es unmöglich sei, den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Am kommenden Montag, 9. Oktober, wollen die Arbeitnehmer über ihr weiteres Vorgehen beraten. Der Besitzer des Blattes, ein Amerikaner mit griechischen Wurzeln, stellte fest, dass man nicht einmal mehr das Geld für die Wartung der Druckerei aufbringen könne. Gegründet wurde die Zeitung im Jahr 1911. Es handelte sich um ein Familienunternehmen, das bis Ende der 90er Jahre von der Gründerfamilie Vellidis geführt wurde. 1996 musste der verschuldete Verlag schließen; 1998 übernahm ein Nachfolger.
„Makedonia“ die erste griechische Zeitung, die auch in elektronischer Form erschien; das war im Jahr 1995. (Griechenland Zeitung / jh)

 

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