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Hafturlaub für Terroristen: Signale der Unzufriedenheit aus dem Ausland

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (9.11.2017) vor der Strafvollzugsanstalt Korydallos bei Athen, als der verurteilte Terrorist Dimitris Koufontinas einen zweitägigen Hafturlaub antrat. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (9.11.2017) vor der Strafvollzugsanstalt Korydallos bei Athen, als der verurteilte Terrorist Dimitris Koufontinas einen zweitägigen Hafturlaub antrat.

Die britische sowie die US-Amerikanische Botschaft haben am Donnerstag ihre Unzufriedenheit über den zweitägigen Hafturlaub eines griechischen Strafvollzugsinsassen zum Ausdruck gebracht. Es handelt sich um den Terroristen Dimitris Koufontinas. Er durfte am Donnerstag gegen 12 Uhr die Haftanstalt von Korydallos in Athen verlassen. Daraufhin hat er sich in sein Haus im attischen Ort Varnadas begeben, wo er auch übernachtet hat. Er hat sich dort mit seiner Frau, seinem Sohn, Freunden sowie ehemaligen Genossen getroffen.   


Hinter Gitter kam er im Jahr 2002, als die berüchtigte Terrorgruppe „17. November“ (17N) ausgehoben worden ist. Verurteilt wurde Koufontinas wegen 11 Morden. Dafür erhielt er 11 lebenslängliche Haftstrafen und zusätzlich eine Freiheitsstrafe von 25 Jahren.  
Die Kritik an der Freilassung von Koufontinas gilt vor allem der Tatsache, dass er bisher keine Reue gezeigt hat. Opfer des 17N waren neben zahlreichen Griechen u. a. auch britische und US-amerikanische Staatsbürger.
Die britische Botschafterin Kate Smith erinnert daran, dass bereits in der Vergangenheit ein verurteilter Terrorist der Gruppe 17N aus seinem Hafturlaub nicht zurückgekehrt war. Gemeint war damit Christodoulos Xiros. Er hatte Anfang Januar 2014 für neun Tage das Gefängnis verlassen dürfen und tauchte in dieser Zeit unter. Erst am 3. Januar 2015 konnten ihn die griechischen Sicherheitskräfte wieder in Gewahrsam nehmen.
US-Botschafter Geoffrey Pyatt erklärte per Twitter, dass er zwar die Unabhängigkeit der Justiz respektiere. Deren Entscheidung würde jedoch den Opfern und deren Familien unrecht tun. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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