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Oppositionsführer in den USA: „Wachstumswunder Griechenland“ Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den ND-Vorsitzenden Kyriakos Mitsotakis während einer Unterredung im Washington. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den ND-Vorsitzenden Kyriakos Mitsotakis während einer Unterredung im Washington.

Der griechische Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis aus den Reihen der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) befindet sich in dieser Woche zu einem offiziellen Besuch in den USA. Seine Reise, die am Freitag zu Ende geht, führt ihn über Boston und Washington bis nach New York.

Dominiert werden seine Gespräche vor Ort von der Situation in der Türkei. Ankara provoziert in der Ägäis verstärkt durch das Eindringen seiner Kampfflugzeuge in den griechischen Luftraum sowie durch Verletzungen der hellenischen Hoheitsgewässer. Vor allem aber werden seit Anfang des Monats zwei griechische Soldaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe der griechisch-türkischen Grenze festgehalten. Ihre baldige Freilassung ist derzeit nicht in Sicht. Anfänglich hatte die Regierung von einem Standardvorfall gesprochen, der schnell und einvernehmlich gelöst werden könne.
Die Gesprächspartner von Mitsotakis in den USA haben dem Gast aus Griechenland ihre Besorgnis über die schlechten bilateralen Beziehungen zwischen den USA und der Türkei zu verstehen gegeben. In Washington betrachtet man Griechenland als einen potentiellen Pol der Stabilität im östlichen Mittelmeerraum.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand auch die griechische Wirtschaft. Mitsotakis hat den Plan der ND für die Entwicklung der griechischen Wirtschaft vorgestellt. Umgesetzt werden soll dieser im Falle eines Wahlsieges der Konservativen. Mitsotakis beschrieb diesbezüglich seine Heimat als eine künftige „Wachstums-Überraschung Europas“. Sein Land benötige Rechtssicherheit sowie ein stabiles Steuersystem, erklärte er. Eines seiner Ziele in den USA ist es, potentielle Investoren für Hellas zu interessieren.
Unterredungen hat der Konservative bisher u. a. mit dem stellvertretenden Finanzminister für internationale Angelegenheiten, David Malpass, sowie dem Vizeaußenminister der Vereinigten Staaten John Sullivan geführt.

(Griechenland Zeitung / eh)

 

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