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Proteste gegen „Republik Nord-Mazedonien“ halten an

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Kundgebung gegen die vereinbarte Lösung der Namensfrage in der makedonischen Stadt Kilkis (etwa 40 Kilometer nördlich von Thessaloniki). Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Kundgebung gegen die vereinbarte Lösung der Namensfrage in der makedonischen Stadt Kilkis (etwa 40 Kilometer nördlich von Thessaloniki).

Vor allem in Nordgriechenland zeigen Griechen dieser Tage erneut ihren Unmut gegen eine Vereinbarung, die den neuen Namen der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) betrifft.

Künftig, so der Deal, soll das Nachbarland „Republik Nord-Mazedonien“ heißen. Anlass für gleich zwei Proteste, die am heutigen Montag stattfinden, ist ein Besuch von Ministerpräsident Alexis Tsipras in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki. Um 19 Uhr wird der Regierungschef eine Rede vor den Mitgliedern des Verbandes der Industriebetriebe Nordgriechenlands (SVVE) halten. Eine Protestkundgebung ist bereits um 17 Uhr vor dem Hotel in Thessaloniki geplant, in dem der SVVE sein jährliches Treffen durchführt.
Am Donnerstag dieser Woche (12.7.) will die NATO in Brüssel u. a. über die Aufnahme der FYROM in das Atlantische Bündnis beraten. Voraussetzung dafür ist die Lösung der Namensfrage des nördlichen Nachbarlandes gewesen; Athen hätte andernfalls von seinem Veto-Recht Gebrauch gemacht.
Eine weitere Demonstration unter dem Motto „Makedonien ist griechisch“ führen am Montag ab 19.30 Uhr aufgebrachte Bürger in der Stadt Vergina in Zentralmakedonien durch. Dieser Ort liegt etwa 55 Kilometer südwestlich von Thessaloniki. In Vergina befinden sich Gräber aus makedonischer Zeit. Eins davon wird Philipp II, dem Vater Alexander des Großen zugeschrieben. (Griechenland Zeitung / eh)


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