Das Bürgerschutzministerium hat zur Eindämmung der illegalen
Immigration in den letzten Tagen mehrere Aktionen begonnen. Aus
diesem Grund finden seit Mittwochabend in der Gegend um den
zentralen Omonia-Platz Polizeiaktionen statt. Sie richten sich
gegen Immigranten ohne eine gültige Aufenthaltsgenehmigung, um sie
im so genannten „Zentrum für Ausländer" einzuquartieren. Die
Sondereinheit „DIAS" wurde in diesem Zusammenhang mit weiteren
1.000 Polizisten verstärkt.
kt. Die Immigranten werden solange im
„Zentrum für Ausländer" untergebracht, bis die ersten
„Auffanglager" eingerichtet worden sind. In dieser Woche hatte
Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis (siehe Foto) den
Bau von 30 solcher Zentren angekündigt. Das erste davon wird
derzeit in der Nähe von Kozani eingerichtet. Ein weiteres soll
demnächst in Attika fertig gestellt werden. Ziel der Regierung ist
es, in 10 der insgesamt 13 griechischen Regionen jeweils drei
Auffanglager zu bauen. Jedes von ihnen soll 1.000 Personen
aufnehmen können. Doch die meisten der betroffenen
Regionalgouverneure sprachen sich bisher gegen das Projekt des
Bürgerschutzministeriums aus. U. a. kritisierte die Gemeinde Voios
in der Nähe von Kozani den „Mangel an Planung". Außerdem habe man
das Projekt nicht mit regionalen Institutionen besprochen.
Presseberichten zufolge soll das Ministerium derzeit eine vor 35 Jahren errichtete Militärkaserne in Nordgriechenland begutachten, die ebenfalls für den Umbau zu einem Auffanglager geeignet sein könnte. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: ek)
Presseberichten zufolge soll das Ministerium derzeit eine vor 35 Jahren errichtete Militärkaserne in Nordgriechenland begutachten, die ebenfalls für den Umbau zu einem Auffanglager geeignet sein könnte. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: ek)