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Autonome Gruppierung protestiert gegen Flüchtlingslager auf Lesbos  

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Flüchtlingslager Kara Tepe. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Flüchtlingslager Kara Tepe.

Den Slogan „Nein zu den modernen Konzentrationslagern Dachau“ schrieben unbekannte Personen am frühen Mittwochabend (23.9.) an das Büro des Migrationsministers Notis Mitarakis.

Dazu bekannte sich die anarchistische Gruppierung Rouvikonas. In einem Bekennerschreiben wurde mitgeteilt, dass sich diese Mitteilung gegen das neue Flüchtlingslager Kara Tepe auf der Insel Lesbos richte. Rouvikonas machte darauf aufmerksam, dass dort auf einem ehemaligen Schießplatz direkt am Meer tausende Menschen kurz vor Wintereinbruch in Zelten leben müssten.

Der Anschlag wurde seitens der Regierungspartei Nea Dimokratia streng verurteilt. Regierungssprecher Stelios Petsas teilte mit: „Solche Taten erschrecken die Regierung nicht, sie provozieren die Bevölkerung.“

Zuvor hatte Mitarakis in einem Fernsehinterview erklärt, dass 95.000 Menschen in Griechenland einen Antrag auf Asyl gestellt haben; 70.000 seien bereits anerkannte Flüchtlinge. Was das Flüchtlingslager von Kara Tepe betreffe, so werde man dieses auf Basis von Spenden auf den bevorstehenden Winter vorbereiten. Das provisorische Lager wurde eiligst eingerichtet, nachdem das Flüchtlingslager Moria Anfang September mehrfach in Brand gesetzt und völlig zerstört worden war. (Griechenland Zeitung / eh)

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