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US-Präsidentschaftsbewerber Biden geht auf US-Griechen und Griechenland zu Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Juni 2017, als Joe Biden (r.) Griechenland einen Besuch abstattete, wobei er sich u. a. mit dem damaligen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras (l.) in dessen Amtssitz traf. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Juni 2017, als Joe Biden (r.) Griechenland einen Besuch abstattete, wobei er sich u. a. mit dem damaligen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras (l.) in dessen Amtssitz traf.

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden rückt in seinem Wahlkampf Griechenland und die griechisch-amerikanischen Beziehungen stärker in den Vordergrund. Ziel ist es offenbar, bei den US-Bürgern griechischer Herkunft zu punkten; in den USA leben rund 1,3 Millionen Diasporagriechen, oft bereits in der dritten oder vierten Generation.

In einem Wahlkampftext heißt es, dass Biden im Falle seiner Wahl zum Präsidenten gegen das „türkische Verhalten, durch das das internationale Recht verletzt wird“ vorgehen werde. Dazu zählten auch die „türkischen Verletzungen des griechischen Luftraumes“, wird in diesem von griechischer Seite als „Manifest“ bezeichneten Text verlautbart. Darin wird betont, dass Biden in all den Jahren seiner politischen Tätigkeit in viele Themen involviert gewesen sei, die die US-Amerikaner griechischer Herkunft und die griechisch-amerikanischen Beziehungen betreffen. Im Falle seiner Wahl, so wird versichert, werde er sich für einen starken Dialog sowohl mit der Führung der griechischstämmigen US-Bürger in seinem Land als auch mit der politischen Führung in Griechenland einsetzen, um die Bindungen zwischen beiden Ländern zu pflegen. Außerdem werde er sich auf diplomatischem Wege dafür stark machen, dass das Zypernproblem gelöst werde. Ein weiterer Aufgabenbereich sei für ihn die Religionsfreiheit in aller Welt, wobei auch die Rechte der griechisch-orthodoxen Kirche eingeschlossen seien.

Im „Manifest“ wird zudem darauf verwiesen, dass sich Biden während der Finanz- und Wirtschaftskrise für Griechenland eingesetzt habe, wobei er eng mit der politischen Führung Europas und mit dem Internationale Währungsfonds zusammengearbeitet habe, um Griechenland einen „gerechten Vertrag“ zu garantieren. Außerdem habe sich „Joe“ bereits seit langer Zeit gegen die türkische Besetzung Zyperns und für eine Wiedervereinigung der geteilten Insel ausgesprochen. 2014 habe er – als erster US-Vizepräsident in den letzten 50 Jahren – die geteilte Insel besucht. Nicht zuletzt habe er unlängst die Regierung Trump dazu aufgefordert, die Türkei dazu zu bewegen, auf weitere provokante Aktivitäten in der Region gegen Griechenland zu verzichten, wozu auch die Androhung von Gewalt zähle. (Griechenland Zeitung / jh)

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