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Stärkung der Regierungskoalition in Griechenland nach den Europawahlen Tagesthema

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Stärkung der Regierungskoalition in Griechenland nach den Europawahlen
Die Regierung in Griechenland erhält nach den Europawahlen eine kleine Verstärkung. Mindestens zwei bisher unabhängige Parlamentarier ziehen in Betracht, mit dem kleineren Regierungspartner PASOK zu kooperieren. Es handelt sich um Andreas Loverdos (r. im Bild) und Christos Aidonis, die vor zwei Jahren aus der PASOK ausgetreten sind, weil sie mit den Spar- und Reformmaßnahmen, die die Regierung durchgesetzt hat, nicht einverstanden waren. Wenn die beiden endgültig in die Fraktion zurückgekehrt sind, hat die PASOK anstatt der bisher 27 wieder 29 Volksvertreter.
er. Die Zweiparteienregierung aus der konservativen ND von Ministerpräsident Samaras und der PASOK hatte zuvor nur noch eine hauchdünne Mehrheit von 151 Parlamentariern. Zu der Entscheidung von Loverdos und Aidonis könnte das gute Abschneiden der Mitte-Links Sammelbewegung „Elia" bei den Europawahlen am Sonntag beigetragen haben. Mit etwa 8 % lagen die Ergebnisse um einiges höher, als es die Meinungsumfragen vor den Wahlen vorhergesagt hatten. Die Elia besteht aus der PASOK und anderen kleinen sozialistischen Parteien. Dazu zählt auch die „Vereinbarung für das Neue Griechenland", die von Loverdos und Aidonis gegründet wurde. Ein zweiter Schritt, den die Regierung nun in Betracht zieht, um nach außen politische Stabilität zu zeigen, ist eine umfassende Regierungsumbildung. Sämtliche Medien Griechenlands gehen davon aus, dass Loverdos ein Ministerium übernehmen dürfte – die Frage ist nur: welches?


(Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi. Diese Archivaufnahme zeigt Loverdos, r., gemeinsam mit PASOK-Chef Evangelos Venizelos, l.)

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