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„Medea“ bleibt bis Mittwoch: erhöhte Vorsicht in Athen und auf Kreta geboten Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Dienstag (16.2.) in Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Dienstag (16.2.) in Athen.

Griechenlands Bürger werden dazu aufgefordert, sich lediglich aus ihren Häusern zu begeben, wenn dies absolut notwendig ist. Das forderte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Dienstag (16.2.) nach einem Treffen mit Vertretern des Generalsekretariats für Bürgerschutz.

In den vergangenen Tagen hatte das Wettertief „Medea“ einen großen Teil Griechenlands heimgesucht. Zwei Menschen verloren an abgelegenen Orten ihr Leben, weil die Rettungskräfte aufgrund hoher Schneemassen nicht bei Zeiten anrücken konnten. Weitere Schneefälle werden bis mindestens Mittwochvormittag in Athen, auf Euböa, auf Kreta sowie auf Inseln der Kykladen erwartet.

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Mitsotakis erklärte, dass die momentanen Hauptprobleme, die sowohl vor den Bürgern als auch vor Behörden stünden, Stromausfälle, gesperrte Straßen und die Impfkampagne gegen das Coronavirus seien. Vor allem in nördlichen Vororten Athens fiel für mehrere Stunden der Strom aus; zuvor waren Euböa und die Sporaden-Inseln von dieser Situation betroffen. Auch die Inseln Amorgos, Ikaria und Kreta sind am Dienstag von Stromausfällen nicht verschont geblieben. Am Montag zählte die Elektrizitätsgesellschaft DEDDIE mindestens 700 Schäden am Elektroleitungsnetzwerk; allein in Attika seien 600 Mitarbeiter im Einsatz, um diese Schäden zu beheben.
Wegen des starken Schneefalls musste die Polizei den Verkehr auf mehreren Straßen sperren; auch die Nationalstraße zwischen Athen und Lamia sowie zwischen Athen und Korinth waren davon betroffen. Die Impfungen gegen das Coronavirus fielen am Dienstag in Athen aus und die vergebenen Termine werden auf einen späteren Zeitpunkt verlagert.
Premier Mitsotakis sprach von einem „beispiellosen Wetterphänomen“ vor allem für die griechische Hauptstadt Athen – hier gingen die schwersten Schneefälle seit 15 Jahren nieder.

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In der Nacht von Montag auf Dienstag musste die Feuerwehr in Attika und auf Euböa mindestens zehn Personen aus Kraftfahrzeugen befreien, die im Schnee stecken geblieben waren. Auf den attischen Straßen wurden pro Tag mehr als 5.000 Tonnen Salz gestreut, teilte Präfekt Jorgos Patoulis mit.
In Mittelgriechenland stürzte bei einer Fabrik der Bergbaugesellschaft Larko das Dach ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zum Glück keine Arbeiter im Betrieb, weil sie wegen des hohen Schnees nicht an ihren Arbeitsplatz gelangen konnten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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