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Solidaritätsbekundungen für Terroristen im Hungerstreik

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User Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (18.2.) vor dem Gesundheitsministerium in Athen. User Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (18.2.) vor dem Gesundheitsministerium in Athen.

Der Gesundheitszustand des verurteilten Terroristen Dimitris Koufontinas ist kritisch; er liegt seit Dienstag (16.2.) auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der mittelgriechischen Stadt Lamia. Seit dem 8. Januar befindet er sich im Hungerstreik. Am Donnerstag (18.2.) fand vor dem Gesundheitsministerium in Athen eine Solidaritätskundgebung für ihn statt, an der sich vor allem Mitglieder der linksautonomen Szene beteiligten.

Mindestens 65 Personen wurden festgenommen. Bereits am vorigen Samstag (13.2.) waren zwei Personen verhaftet worden. Sie hatten in der vorigen Woche Sachschäden vor dem politischen Büro des stellvertretenden Außenministers Miltiadis Varvitsiotis verursacht. Auch hier war ein „Zeichen der Solidarität“ mit Koufontinas das Motiv. Vorgeworfen wird den Tätern, die der anarchistischen Szene angehören, u. a. Gründung einer kriminellen Organisation.
Was Koufontinas betrifft, so will er mit seinem vor 42 Tagen begonnenen Hungerstreik durchsetzen, dass er in das Athener Gefängnis von Korydallos verlegt wird, bis zu seiner Einweisung ins Krankenhaus saß er zuletzt in einem Hochsicherheitsgefängnis in der mittelgriechischen Stadt Domokos ein, wo die Haftbedingungen wesentlich schärfer sind. Wie die linksorientierte Zeitung der Redakteure (Efimerida ton Syntakton) am Donnerstag berichtete, hänge das Leben des Verurteilten „am seidenen Faden“. Koufontinas war ein maßgebliches Mitglied der berüchtigten Terrororganisation 17. November, und er war maßgeblich beteiligt an der Ermordung von elf Menschen sowie an weiteren Verbrechen. Verurteilt wurde er zu elf lebenslänglichen Haftstrafen und weiteren 25 Jahren Freiheitsentzug. (Griechenland Zeitung / eh)
 

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