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Griechenland feiert 200. Jahrestag der Revolution am 25. März Tagesthema

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Am Donnerstag dieser Woche (25. März) feiert Hellas den 200. Jahrestag des Beginns des Unabhängigkeitskrieges gegen die Fremdherrschaft des osmanischen Reiches. Eng verbunden ist dieses Fest mit der Freiheitsliebe der Griechen.
Aufgrund der Einschränkungen, die auf die Corona-Pandemie zurück zu führen sind, müssen die Feierlichkeiten jedoch unter Ausschluss einer breiteren Öffentlichkeit durchgeführt werden.

Dadurch werden sie weniger spektakulär ausfallen, als das ursprünglich geplant war.
Zwar wird am Donnerstag eine Militärparade im Athener Zentrum vor dem Parlament abgehalten; die Mitwirkung von Schülern fällt allerdings aus. Dennoch aber dürfte die diesjährige Parade ein kleiner Augenschmaus werden: Erstmals seit langer Zeit werden Pferde der Armee bei dieser Veranstaltung zu sehen sein. Deren Reiter werden traditionelle Trachten tragen, wie sie etwa im Freiheitskampf 1821 üblich waren. Zu sehen sein werden aber auch Uniformen, wie sie während der Balkankriege sowie im ersten und zweiten Weltkrieg beim Militär getragen wurden.

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Von der Luft aus werden Kampfjets das Geschehen begleiten. Über der Hauptstadt werden außerdem auch vier US-Kampfjets des Typs F-16 sowie vier französischen Rafale gemeinsam mit griechischen Maschinen am Himmel zu sehen sein. Darüber hinaus werden auch in anderen Landesteilen Flugzeuge der griechischen Streitkräfte von ihren Stützpunkten aufsteigen, um den Jahrestag entsprechend zu zelebrieren.
Nicht ganz so hochkarätig wie ursprünglich geplant ist die Teilnahme der Prominenz aus dem Ausland. So etwa musste der französische Staatspräsident Emmanuel Macron in letzter Minute absagen. Als Grund wurden die strengen Ausgangsbeschränkungen in seiner Heimat genannt; vertreten wird der Franzose von seiner Verteidigungsministerin Florence Parly. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin erscheint nicht; er wird vom russischen Ministerpräsidenten Michail Wladimirowitsch Mischustin vertreten.
Weitere Gäste aus dem Ausland sind etwa der Thronfolger des Vereinigten Königreiches Prinz Charles und seine Gattin Camilla Parker Bowles. Auf den sozialen Medien hat das Paar bereits ein Foto gepostet, das während eines offiziellen Besuches im Jahr 2018 in Athen entstand. Die Republik Zypern wird von Staatspräsident Nikos Anastasiadis repräsentiert.
Die Vertreter Russlands, Frankreichs und Großbritanniens waren wegen der historischen Rolle ihrer Länder im griechischen Unabhängigkeitskrieg eingeladen worden. Sie hatten bei der Seeschlacht von Navarino, die am 20. Oktober 1827 vor der Südwestküste der Peloponnes stattfand, der osmanischen Marine eine verheerende Niederlage beigefügt und damit dem Verlauf des Aufstandes eine entscheidende Wende verliehen.
Während der Anwesenheit der hochrangigen Gäste werden in Athen extrem strenge Sicherheitsmaßnahmen ergriffen: Das hauptstädtische Zentrum ist für den Verkehr weiträumig gesperrt; davon betroffen sind auch viele U-Bahn-Stationen. Auf Dächern werden Scharfschützen positioniert, den ganzen Tag über sollen Hubschrauber und Drohnen der Polizei das Geschehen aus der Luft überwachen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

 

 

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