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Protestkundgebungen in Griechenland gegen Moskauer Angriff auf die Ukraine Tagesthema

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Die KP Griechenlands protestierte in Athen vor der russischen Botschaft und marschierte danach zur US-Botschaft (Foto: © Eurokinissi) Die KP Griechenlands protestierte in Athen vor der russischen Botschaft und marschierte danach zur US-Botschaft (Foto: © Eurokinissi)

Der kaltblütige und völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine vom Donnerstag stieß auf einhellige Ablehnung unter den griechischen Parteien. Am Freitag (25.2.) kam es aus Protest gegen den Einmarsch zu Kundgebungen. Ukrainer, die in Griechenland leben, marschierten in Thessaloniki bis wenige Meter vor das dortige russische Konsulat in der Dimosthenous-Straße.

Dort war jedoch Schluss, da Polizeikräfte das Gebäude abschirmten. Eine Kundgebungsteilnehmerin meinte gegenüber dem Nachrichtenportal GRtimes, dass das Militär ihres Landes nicht nur für die Ukraine kämpfe, sondern für ganz Europa. Am Freitagabend rief auch die Jugendorganisation der Parlamentspartei Bündnis der Radikalen Linken SYRIZA zu einer Demo für den Frieden vor der russischen Botschaft im Stadtteil Psychiko auf. Zentraler Slogan dabei: „Nein zum Krieg! Ja zum Frieden!“ Präsent war auch der Parteisekretär von SYRIZA Dimitris Tzanakopoulos. Die Kommunistische KKE organsierte ebenfalls eine Demo vor der russischen Botschaft in Athen, aber auch vor dem Konsulat in Thessaloniki. In der Hauptstadt führten die Demonstranten zudem einen Marsch zur US-Botschaft durch. Unter die Kundgebungsteilnehmer mischte sich auch KP-Generalsekretär Dimitris Koutsoumbas. Zentrales Motto bei diesem Protest: „Nein zu den Kriegen der Imperialisten“.
Für Samstag (26.2.) um 12 Uhr hat die ukrainischstämmige Autorin und Schauspielerin Nataliya Dovhopol, die in Athen lebt, eine Solidaritätskundgebung für die Ukraine initiiert.. Am Sonntag (27.2.) um 13 Uhr ist eine ähnliche Kundgebung auf dem Syntagma-Platz vorgesehen. Auf Facebook schreibt Dovhopol, dass jedes Land der freien Welt aktiv werden und die Ukraine gegen den unprovozierten, bewaffneten Angriff Russlands verteidigen müsse. Griechische Medien berichten unterdessen, dass am Freitag bereits ein erster Bus mit 35 Ukrainern voin Athen aus Richtung Kiew aufgebrochen ist. (Griechenland Zeitung / dv/rs)

 

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