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Meinungsumfrage: Der Vorsprung der Konservativen wird kleiner

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Neun von Zehn Bürgern sind sich darin einig, dass es in Griechenland staatliche Korruption gibt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Data Consultants für die Zeitung „Peloponnisos“ mit Sitz in der Hafenstadt Patras.

Großes Vertrauen (81,5 %) setzen die Bürger hingegen in die Armee des Landes. Es folgen die Polizei (68,6 %), die Justiz (58,8 %), die Kirche (50,6 %) und die Gemeinden (49,5 %). Regierung (35,1 %) und Parlament (33,4 %) bekamen eher schlechte Werte.
Auf der Skala der Negativbewertungen nehmen die Massenmedien mit 54,6% einen unangefochtenen Spitzenplatz ein. Es folgen Banken (50 %), Gewerkschaften (45,5 %) und die EU (40,4 %) der negativen Beurteilungen.
In der Erhebung zeichnet sich auch eine leichte Veränderung in der Wählergunst ab. Demnach liegt die regierende Nea Dimokratia (26,9 %) zwar immer noch vorn, doch der Vorsprung zum Bündnis der Radikalen Linken SYRIZA (21,6 %) ist auf 5,3 Prozentpunkte geschmolzen. Seit Amtsübernahme der ND im Sommer 2019 ist es der geringste Abstand zwischen diesen beiden größten Parlamentsparteien. Die Bewegung der Veränderung folgt mit 11,2 %; auch hier handelt es sich um ein „Hoch“, das offenbar auf den neuen Parteichef Nikos Androulakis zurückzuführen ist, der im Herbst die Leitung der Sozialisten übernommen hatte. Es folgen die kommunistische KKE mit 4,5 % und die Griechische Lösung mit 3,4 %. Die MeRa25 würde mit 1,5 % den Sprung ins Parlament nicht mehr schaffen.
Aussagekräftig ist diese Umfrage allerdings nur bedingt, denn 25,2 % der Befragten sind noch unentschlossen oder wollen sich der Stimme enthalten oder an den Urnen einen ungültigen Stimmzettel abgeben.
Befragt wurden zwischen dem 28. März und dem 15. April landesweit 1.026 Bürger im Alter von über 17 Jahren. (Griechenland Zeitung / eh)


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