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Bedeutender Schritt für die Wiedervereinigung des Parthenon-Frieses

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Kulturministerin Lina Mendoni vor dem installierten Ornamentstück am Samstag (4.6.) im Athener Akropolis Museum. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Kulturministerin Lina Mendoni vor dem installierten Ornamentstück am Samstag (4.6.) im Athener Akropolis Museum.

„Heute ist der Anfang gemacht worden, ein Anfang historischer Dimension.“ Das stellte Kulturministerin Lina Mendoni während der feierlichen Wiedervereinigung des sogenannten „Fagan-Fragmentstücks“ mit dem östlichen Fries des Parthenon der Athener Akropolis fest, der im Akropolis-Museum der griechischen Hauptstadt ausgestellt ist.

Das Ornamentstück war bereits im Januar vom Antonino Salinas-Museum in Palermo für eine Dauer von mindestens acht Jahre dem Athener Akropolis-Museum übergeben worden; Presseberichten zufolge dürfte es nun für immer in der Heimat bleiben. Diesem Akt kommt große Bedeutung zu, denn erstmals wurde damit ein Teil des Parthenon Frieses repatriiert, was auf einer zwischenstaatlichen Vereinbarung zwischen Griechenland und Italien beruht.

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Mendoni fügte hinzu, dass die Wiedervereinigung des Fagan-Ornamentstücks auch den Anspruch Griechenlands an das Vereinigte Königreich zur Rückgabe der sogenannten „Elgin Marbels“ untermauere. Diese wurden um 1800 vom damaligen britischen Botschafter im Osmanischen Reich Lord Elgin illegal vom Akropolis Hügel entfernt und später an das British Museum verkauft. Seit der Gründung des griechischen Staates fordert Athen von London die Rückführung dieser einzigartigen Kulturgüter. Was das „Fagan-Fragment“ betrifft, so ist dies nach dem englischen Konsul Robert Fagan benannt, in dessen Hände es Anfang des 19. Jahrhunderts gekommen war. Abgebildet ist darauf ein Fuß der griechischen Jagdgöttin Artemis. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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