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Verheerende Waldbrände: Opposition kritisiert fehlende Vorbeugung

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (21.7.) in der Nähe von Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (21.7.) in der Nähe von Athen.

Mehrere Waldbrände in der Umgebung der griechischen Hauptstadt sind am Donnerstagmorgen (21.7.) unter der Kontrolle der Feuerwehr gewesen. Zusätzlich zu einem bereits am Dienstag ausgebrochenen Brand am Berg Penteli und in Pallini sind am Mittwoch weitere Großbrände in der Nähe von Megara in Westattika sowie auf der Insel Salamina ausgebrochen; letztere befindet sich in der Nähe von Piräus.

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Die Behörden schließen Brandstiftung nicht aus. Bei Megara mussten zwei Ortschaften aus vorbeugenden Gründen evakuiert werden.
Am Donnerstag herrscht weiterhin erhöhte Waldbrandgefahr in Attika, auf den Inseln Kythira und Euböa, in Korinth, der Argolis, Lakonia sowie auf den Inseln Chios, Samos und Ikaria. Die Bürger werden dazu aufgerufen, im Falle eines beginnenden Brandes umgehend die Feuerwehr über der Hotline 199 zu informieren.

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Während Premierminister Kyriakos Mitsotakis von einer guten Arbeit und Kooperation der Behörden bei den Löscharbeiten in Penteli sprach, kritisiert die Opposition fehlende Vorbeugungsmaßnahmen. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) etwa sprach von 3.500 fehlenden Feuerwehleuten, die man angesichts der Waldbrandperiode hätte einstellen müssen. Der Pressesprecher von SYRIZA Nasos Iliopoulos stellte fest: „Die Regierung hat es geschafft: Der Penteli ist abgebrannt!“ Dabei hob er hervor, dass die genaue Anzahl der zerstörten Wohnhäuser und sonstiger Gebäude noch nicht feststehe. Die sozialistische PASOK stellte sich in ihren Erklärungen solidarisch auf die Seite der Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Militärs, der Kommunalverwaltung sowie der ehrenamtlichen Helfer, die sich an den Löscharbeiten beteiligt haben. Der Generalsekretär der im Parlament vertretenden kommunistischen Partei KKE Dimitris Koutsoumbas rief die Regierung dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen „um das schlimmste zu meiden“. Seiner Ansicht nach fehle seit Jahren jeglicher Plan, um das Land vor Waldbränden zu schützen. Vor allem bezog sich Koutsoumbas mit seiner Kritik auf die Notwendigkeit vorbeugender Maßnahmen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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