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Drei Femizide in nur zwei Tagen: mehr Unterstützung bei häuslicher Gewalt Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Demonstration gegen Femizide. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Demonstration gegen Femizide.

Innerhalb von 48 Stunden wurden in den vergangenen Tagen in Griechenland mindestens drei Frauen von ihren Ehemännern bzw. Lebenspartnern ermordet. Die jüngste ist 17 Jahre alt gewesen; als Hauptverdächtiger gilt ihr Freund.

In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden mindestens dreizehn Frauen in ähnlichen Fällen ermordet; 2021 sind es insgesamt 17 gewesen. Gleichzeitig kam es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zu mehr als 5.000 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt; bei 80 Prozent der Opfer handelt es sich um Frauen.
Staatssekretärin Maria Syreggela, die in der Regierung für Fragen der Gleichberechtigung verantwortlich ist, erklärte, dass es Priorität habe, „jede Frau, die Opfer von Gewalt gewesen ist, zu unterstützen“. Mehr als 44.000 Frauen hätten sich außerdem über häusliche Gewalt informieren lassen und 3.700 Frauen und Kinder wurden in dafür vorgesehene Institutionen beherbergt. Die Politikerin erinnerte daran, dass eine Beratungs-Hotline unter der Nummer 15900 für entsprechende Fragen ganztägig in Betrieb ist.
Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) spricht von Femiziden, die bekämpft werden müssten. Es wird dazu aufgefordert, dass dieser Begriff ins Strafgesetzbuch als Mord, der aufgrund des Geschlechts durchgeführt wurde, integriert werden müsse. Zusätzlich soll mehr Personal in den Polizeirevieren für solche Fälle eingestellt werden. SYRIZA erinnert daran, dass viele der ermordete Frauen zuvor bei der Polizei wegen häuslicher Gewalt geklagt hätten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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