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Jeder Zweite Grieche befürwortet Regierungskoalition statt aufeinanderfolgende Wahlen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf dem Lykabettus-Hügel in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf dem Lykabettus-Hügel in Athen.

Das größte Problem, mit dem die griechische Bevölkerung konfrontiert ist, ist die Teuerung. Diese Antwort gaben 56,2 % der Befragten des Meinungsforschungsinstituts MRB im Rahmen einer aktuellen Erhebung. Die Arbeitslosigkeit wird mit 11,8 % der Stimmen als zweitgrößtes Problem gewertet.

Es folgen der Krieg in der Ukraine, die heiklen griechisch-türkischen Beziehungen, die Kriminalität sowie das Abhören der Telefone von Politikern und Journalisten (2,8 %).
Was die Beliebtheit der einzelnen Parteien angeht, so würden im Falle der Durchführung von Parlamentswahlen 31,3 % der Befragten der konservativen Nea Dimokratia (ND) ihre Stimme geben. Es folgen das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) mit 23,8 %, die sozialistische PASOK-KinAl (11,7 %), die kommunistische KKE (5,3 %), die rechtspopulistische Griechische Lösung (4,4 %) und die linksliberale MeRA25 (3,7 %).
Sollte bei den nächsten Parlamentswahlen keine Partei eine regierungsfähige Mehrheit erhalten, so präferiert fast jeder zweite Grieche (49,2 %) eine Koalitionsregierung. Hingegen würden 43,2 % lieber erneut an die Urnen gehen.
Was mögliche Koalitionen betrifft, so würden 24,2 % der Befragten am liebsten eine Regierung zwischen SYRIZA und der PASOK oder zwischen SYRIZA, PASOK und kleineren Parteien des linken politischen Spektrums sehen. Fast genauso viele (22,6 %) sind für eine Koalitionsregierung zwischen der ND und der PASOK oder zwischen der ND, der PASOK und kleineren Parteien des konservativen politischen Spektrums.
Was die bilateralen griechisch-türkischen Beziehungen angeht, so empfinden 41,8 %, dass Athen eine strengere Position gegenüber Ankara beziehen müsse.
Vorgestellt wurde diese Erhebung am Donnerstag (22.9.) vom privaten Fernsehsender OPEN. Befragt wurden zwischen dem 19. und dem 21. September landesweit 1.000 Personen. (Griechenland Zeitung / eh)

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