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Komplizierte Beziehungen im Mittelmeer Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Zu einem offiziellen Besuch in Tirana wird Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Dienstag, dem 6. Dezember, erwartet. Anlass für die Reise ist ein Gipfeltreffen zwischen der EU und den West-Balkanstaaten.

In der albanischen Hauptstadt wird er u. a. von Außenminister Nikos Dendias begleitet, der sich bereits am Freitag (2.12.) mit seiner albanischen Amtskollegin Olta Xhacka in Athen treffen wird.
Auf dem Gesprächstisch liegen wird u. a. die Festlegung der Meeresgrenze und der Ausschließliche Wirtschaftszone der beiden Länder im Ionischen Meer. Bestehende Differenzen sollen auf Basis des internationalen Rechtes behoben werden, so Dendias.
Bereits am vergangenen Samstag hatte Athen für das Ionische Meer eine neue NAVTEX ausgeschrieben, die Sicherheitsinformationen für die Seefahrt beinhaltet. Diese betrifft das Forschungsschiff „Sanco Swift“, das bereits seit dem 10. November südwestlich von Kreta sowie in der Meeresregion zwischen Kreta und der Peloponnes nach möglichen Erdgasvorkommen sucht. Die neue Navtex ist am 26. November in Kraft getreten und wird bis auf weiteres gültig sein.
Unterdessen führt auch Ankara weiterhin Forschungsarbeiten im Mittelmeer durch. Verletzt werden dabei immer wieder die Rechte der Republik Zypern. Hintergrund ist ein 2019 unterzeichnetes Abkommen zwischen der Türkei und Libyen. Athen verweist darauf, dass dieses Abkommen das internationale Recht verletzt. Unterstützung erhält Hellas in dieser Frage von der EU sowie auch von Nicht-EU-Staaten. (Griechenland Zeitung / eh)

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