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Traurige Bilanz für die Insel Euböa nach dem Waldbrand 2021

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Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden im August 2021 im Norden von Euböa. Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden im August 2021 im Norden von Euböa.

Durch einen verheerenden Waldbrand im Norden der Großinsel Euböa, der im vergangenen Sommer gewütet hatte, hat die Region mehr als 1.000 Arbeitsplätze verloren.

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Waldbrand in Euböa

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Forschung und Politik diaNEOsis. Ausgebrochen war das Feuer am 3. August 2021. In den darauffolgenden Tagen wurden mehr als 51.200 Hektar Grünfläche zerstört; mehr als drei Viertel davon sind Wälder gewesen, so diaNEOsis. Den Flammen zum Opfer gefallen sind aber auch landwirtschaftliche Flächen und Infrastruktur. „Die wirtschaftliche Aktivitäten der Region und die Lebensqualität eines großen Teils der Bevölkerung sind plötzlich und unsanft zerstört worden“, heißt es in dem Bericht.
In Mitleidenschaft gezogen wurde dabei auch die Tourismusbranche, die vor allem auf der schönen Natur Nord-Euböas basierte, erklären die Experten von diaNEOsis.

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Während der Löscharbeiten

Bereits vor dem Großbrand sei die Region im Vergleich zu anderen Landesteilen benachteiligt gewesen. So sei etwa die Straße zur Inselhauptstadt Chalkida und von dort aus zum griechischen Festland nicht gut ausgebaut und gefährlich, so diaNEOsis. Nur etwa neun Prozent der Bevölkerung dieser Region hätten studiert; etwa die Hälfte habe einen Grundschulabschluss. Das sei jedoch auch darauf zurückzuführen, dass der größte Teil der Bevölkerung sehr alt sei. Vor dem Waldbrand zählte die Region etwa 30.000 Einwohner; 1991 lebten dort noch 40.000 Menschen. (Griechenland Zeitung / eh)

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