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Anhebung des Mindestlohnes – allerdings auf niedrigem Niveau

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Seit dem 1. April gilt in Griechenland ein neuer Mindestlohn. Dieser liegt jetzt bei 780 Euro; im Mai 2022 betrug er 713 Euro und im Januar 2022 nur 663 Euro. Premierminister Kyriakos Mitsotakis erklärte, dass etwa 585.000 Bürger von dieser Regelung profitieren würden. Allerdings sei er sich auch bewusst, dass diese Gehaltserhöhung „das Problem nicht automatisch löst“.

Er fügte hinzu, dass während seiner Regierungszeit etwa 300.000 neue Arbeitsplätze entstanden seien.
Regierungssprecher Jannis Ikonomou hob hervor, dass der Mindestlohn seit 2019 um 20 Prozent angehoben worden ist. Er verwies auch darauf, dass in Griechenland vierzehn Gehälter im Jahr gezahlt werden: Wenn man dies mit einrechne, würden die betreffenden Arbeitnehmer einen Mindestlohn von etwa 910 Euro im Monat erhalten.
Oppositionschef Alexis Tsipras kritisierte, dass die Kaufkraft jener Menschen, die 750 Euro im Monat verdienen, in den vergangenen eineinhalb Jahren um 40 Prozent gesunken sei. Gleichzeitig hätten in diesem Zeitraum die 15 größten Unternehmen des Landes 15 Milliarden Euro verdient, so der Linkspolitiker.

(Griechenland Zeitung / eh)

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