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Das vorläufige Wahlergebnis in der Türkei aus griechischer Sicht

Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Man wolle eine dem Westen freundlich gesinnte „und demokratische Türkei.“ Dieses Statement hatte am Sonntag (14.5.) Griechenlands Außenminister Nikos Dendias angesichts des Urnengangs im Nachbarland Türkei abgegeben. In einem Fernsehinterview fügte der Minister hinzu, dass die Situation komplizierter sei, als es den Anschein habe, wenn man die Slogans der jeweiligen Parteien in der Türkei in Betracht ziehe.

Unterdessen erklärte der amtierende Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdogan in einem Interview gegenüber der konservativen griechischen Zeitung Kathimerini, dass es sein Wille sei, eine neue Ära der bilateralen Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland einzuschlagen. Athen und Ankara sind sich seit Februar nach den verheerenden Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze wieder näher gekommen.
Indessen ist die Wahlbeteiligung der in Griechenland lebenden Türken eher gering gewesen. Aufgestellt wurden 36 Urnen; lediglich 19,83 % der Wahlberechtigen haben diese Möglichkeit genutzt, um Stimmzettel abzugeben. Einer ersten Auszählung zufolge haben 73,09 % der in Griechenland leben Türken für den türkischen Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu votiert; nur 21,11 % haben für Erdogan gestimmt. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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