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Kurz vor Parlamentswahlen in Griechenland: Parteien planen Abschlussauftritte Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Fernsehdebatte der Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Fernsehdebatte der Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien.

Es sind nur noch wenige Tage bis zu den Parlamentswahlen in Griechenland. Am 21. Mai werden die Griechen an die Urnen gebeten. Die Parteichefs bereiten unter diesem Vorzeichen ihre abschließenden Wahlkampfreden vor.

Am Freitag (19.5.) wird Premierminister Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND) seine zentrale Ansprache am Athener Thission-Platz halten. Am Tag zuvor wird Oppositionschef Alexis Tsipras, der mit seinem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) von 2015 bis 2019 das Land regiert hatte, seine zentrale Rade am Syntagma-Platz vor dem Parlament halten. Am Mittwoch werden Nikos Androulakis von der sozialistischen PASOK und der Generalsekretär der kommunistischen KKE Dimitris Koutsoumpas ihre abschließenden Wahlkampfveranstaltungen in der griechischen Hauptstadt halten: Im Ballungsraum Athen bzw. Attika lebt etwa die Hälfte der griechischen Bevölkerung. Am Freitag wird sich Janis Varoufakis von der Partei MeRA25 am Kotzia-Platz vor dem Athener Rathaus an seine Wähler wenden.
Aktuelle Umfragen geben der ND einen Vorsprung zwischen 3 bis 6 Prozentpunkten. Allerdings gibt es eine große Unbekannte: Das Wahlverhalten der Unentschlossenen. Einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Alco zufolge handelt es sich bei dieser Gruppe um 11,2 % der Wahlberechtigen. Von ihnen erklären 22 %, aus dem konservativen bzw. rechten Lager zu stammen. 31 % sind eher dazu geneigt sozialistisch bzw. links zu wählen. 4 % erklären, politisch links zu stehen und 31 % können sich mit keiner der genannten Orientierungen identifizieren.
Mitsotakis schließt bisher eine Koalitionsregierung aus. Tsipras schloss in einem aktuellen Interview nicht aus, von der Parteispitze zurückzutreten, falls ein möglicher Rückstand zur ND mehr als sechs Prozentpunkte betragen sollte. (Griechenland Zeitung / eh)

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