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Aufruf zur politischen Solidarität am Beispiel von Rhodos Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand auf der Insel Rhodos. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand auf der Insel Rhodos.

„Alle müssen dem Beispiel der Bürger von Rhodos in Sachen Solidarität folgen.“ Das erklärte am Montag (24.7.) Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou in einer Rede anlässlich des 49. Jahrestages der Wiederherstellung der Demokratie.

Dabei rief sie auch die politischen Kräfte des Landes dazu auf sich zusammenzutun, um „die Krise, die uns droht, so schnell und so effizient wie möglich zu überwinden“. Gemünzt waren diese Worte auf die verheerenden Waldbrände, die seit Tagen in vielen Teilen Griechenlands wüten. Sakellaropoulou gab zu bedenken, dass dadurch nicht nur die natürliche Umwelt zu Grunde gehe, sondern es gehe auch privater Besitz verloren, Menschenleben seien in Gefahr und Tiere würden dadurch sterben, so die Präsidentin.
Ähnlich äußerte sich auch Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis während seiner Rede im Parlament. „Wir werden alles, was verloren gegangen ist, wiederherstellen“, kündigte er an. Am wichtigsten sei, dass keine Menschenleben zu beklagen seien. Er bedankt sich bei den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Militärs, der Polizei, den Ehrenamtlichen und der Kommunalverwaltung für deren Einsatz. Auch er hob das solidarische Verhalten Bürger von Rhodos besonders hervor, die sich um Touristen kümmern, die auf der Insel ihren Urlaub verbringen wollten und aus ihren Hotels evakuiert werden mussten. Der Regierungschef wiederholte gleichzeitig die mehrfach von ihm vertretene Auffassung, dass die Klimakrise Schuld an der Situation sei.

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Protest gegen die Waldbrände

Unterdessen führten am Montag Gewerkschafter des Gesundheitsbereichs sowie zahlreiche politische Gruppierungen und Vertreter von Parteien mehrere Kundgebungen in Athen durch. Die Rede war von einem „vorgezeichneten Verbrechen gegen die Umwelt und die Menschen“. Zudem machten sie darauf aufmerksam, dass eine Fläche von mehr als 50.000 Hektar verbrannt sei, während bei der Feuerwehr 4.500 Planstellen unbesetzt seien. Der Altersdurchschnitt der Feuerwehrleute liege bei 45 bis 50 Jahren. (Griechenland Zeitung / eh)

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Vor dem Parlamentsgebäude

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