Am Montag (4.9.) findet in der zyprischen Hauptstadt Nikosia ein Dreiländertreffen zwischen Griechenland, Zypern und Israel statt. Daran beteiligen sich die drei Regierungs- bzw. Staatsoberhäupter Kyriakos Mitsotakis, Nikos Christodoulidis und Benjamin Netanyahu.
Außerdem wird es unter ihnen auch bilaterale Gespräche geben. Das Treffen sollte ursprünglich bereits im Juli stattfinden, musste jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme von Netanyahu vertagt werden. Die drei Länder sehen sich als Faktor der Stabilität, der Sicherheit und des Wohlstands in der Region des östlichen Mittelmeers. Es ist das erste Treffen der drei Staats- bzw. Regierungsoberhäupter seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Besprochen werden etwa die Sicherheit, Verteidigung, Energiesicherheit, Bürgerschutz und Klimakrise sowie die Entwicklungen bezüglich der Zypernfrage. Auf dem Gesprächstisch liegt auch das Energieprojekt EuroAsia Interconnector, das den Energiemarkt Israels mit Europa vernetzen soll. Erörtert werden soll auch ein künftiges Dreiländertreffen unter Beteiligung der USA.
Bereits Anfang August hatte sich der hellenische Verteidigungsminister Nikos Dendias mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant getroffen. U. a. stellte er fest, dass die bilateralen Beziehungen auch auf dem Gebiet der Verteidigung gestärkt worden seien. Einig ist man sich u. a. darin gewesen, dass die beiden Länder enger in den Bereichen Forschung und Wachstum kooperieren wollen. Dendias lud Gallant gemeinsam mit seiner Familie auf die griechischen Insel Korfu ein. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)
