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Umfragen vor den Kommunalwahlen in Griechenland: Führungsrolle der Konservativen bestätigt

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am kommenden Sonntag (8.10.) werden in Griechenland Kommunalwahlen durchgeführt. In 332 Gemeinden werden Wählerinnen und Wähler an die Urnen gebeten. Gewählt wird auch eine neue politische Führung der dreizehn Regionen des Landes. Für den Fall, dass Kandidaten keine absolute Mehrheit bekommen, werden am 15. Oktober Stichwahlen stattfinden.

Aus diesem Anlass erblickten in den letzten Tagen mehrere Meinungsumfragen das Licht der Öffentlichkeit. Darin scheint sich die Führungsrolle der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) zu bestätigen. In den Erhebungen erklären zwischen 32 % und 38 % der Befragten den Vorsatz, für die ND zu votieren, falls zum gegenwärtigen Zeitpunkt Parlamentswahlen stattfinden würden. Für SYRIZA haben das im Schnitt lediglich 17 % vor.
Konkret kam das Meinungsforschungsinstituts MRB zu folgenden Zahlen: 38 % der Stimmen für die ND; 17,3 % für SYRIZA. Es folgen die PASOK (12,1 %), KKE (9 %), Griechische Lösung (7,3 %), Niki (3,9 %) und Plevsi Eleftherias (2,9 %).
Beliebtester Parteichef ist demnach Premier Kyriakos Mitsotakis (37,5 %). Es folgen der Generalsekretär der kommunistischen KKE Dimitris Koutsoumpas (31,4 %), PASOK-Chef Nikos Androulakis (22,3 %) und der neue SYRIZA-Vorsitzende Stefanos Kasselakis (18,1 %).
Kritik an der Regierung wurde vor allem angesichts der Bewältigung von Naturkatastrophen geübt. In den letzten Monaten war es zu verheerenden Waldbränden und Überschwemmungen gekommen. Etwa acht von zehn Bürgern erklären, dass sie mit der Arbeit der Regierung angesichts des Unwetters Daniel Anfang September nicht zufrieden seien. Ebenfalls auf Kritik stößt bei vielen Wählern die akute Teuerung.
Als positiv werden dem Meinungsforschungsinstitut Metron Analysis zufolge die Stärkung der Tourismusbranche, die fortschreitende Digitalisierung des Staates und die praktizierte Verteidigungs- und Außenpolitik empfunden.
(Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)
 

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