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Griechenlands Regierungschef bietet Friedensinitiativen für den Gaza-Streifen an

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Samstag (21.10.) in Kairo. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Samstag (21.10.) in Kairo.

„Unschuldige Opfer gibt es auf beiden Seiten.“ Mit diesen Worten beschrieb Premierminister Kyriakos Mitsotakis die Lage in Israel und im Gaza-Streifen gegenüber dem ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi, den er am Samstag (21.10.) im Zuge eines „Gipfels für den Frieden“ in Kairo getroffen hat.

Dabei setzte sich der Gast aus Athen für eine politische Lösung ein, die „durch keinen militärischen Einsatz ersetzt“ werden könne. Zudem müsse man auch die Botschaft vermitteln, „dass wir den Terrorismus in all seinen Formen verurteilen und um den Verlust von Menschenleben trauern“. Außerdem machte er seine Auffassung deutlich, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung habe, solange dies „auf Basis des internationalen Rechts und der Menschenrechte“ geschehe.
Athen sei bereit, Friedenvorschläge und -Initiativen zu unterbreiten, so Mitsotakis. In diesem Zusammenhang sprach er sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aus, die „die Zukunft der Region und einen tragfähigen Frieden“ gewährleisten müsse.
In Kairo hat sich der hellenische Regierungschef außerdem mit König Abdullah II. bin al-Hussein von Jordanien getroffen, der sich ebenfalls am Gipfeltreffen in Kairo beteiligt hat. Einig sind sich die beiden darin gewesen, dass die Zivilisten in Gaza geschützt werden müssten und dass sich die Krise nicht über die gesamte Region ausbreiten dürfe. Vor diesem Hintergrund würdigte er die Rolle Jordaniens als stabilisierender Faktor.
Im Zuge des „Gipfels für den Frieden“ gab Mitsotakis zu bedenken, dass Hellas ein vertrauenswürdiger Gesprächspartner aller Länder in der Region sei und das Griechenland dort als eine Säule der Stabilität agiere. Auf dem Gesprächstisch lagen außerdem mögliche Auswirkungen des Krieges auf Migrationsströme sowie auf die Wirtschaft anderer Staaten.
An dem Treffen in Kairo hatten sich außer Mitsotakis, Abd al-Fattah as-Sisi und König Abdullah auch Staats- und Regierungsvertreter aus Deutschland, der Türkei, Russland, Italien und Zypern beteiligt. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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