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Bedeutendes orthodoxes Kloster in Gaza irrtümlich unter Beschuss Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am 11. Oktober während eins Treffens zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem Erzbischof Bartholomäus, wo u. a. auch die Sicherheit des Klosters des Heiligen Porphyrios in Gaza besprochen wurde. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am 11. Oktober während eins Treffens zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem Erzbischof Bartholomäus, wo u. a. auch die Sicherheit des Klosters des Heiligen Porphyrios in Gaza besprochen wurde.

„Wir drücken unseren tiefen Schmerz für den Verlust von Menschenleben aus, der von einem Anschlag auf ein Gebäude verursacht wurde, das neben dem Kloster des Heiligen Porphyrios in Gaza liegt.“ Mit diesen Worten verurteilte das griechische Außenministerium einen Raketenbeschuss, bei dem offenbar auch das Gelände des orthodoxen Klosters des Heiligen Porphyrios getroffen wurde.

Der Schutz der Zivilisten und die Sicherheit von Orten der Andacht müssten gewährt und von jeder Seite respektiert werden, so das Außenministerium in Athen.
Der Opposition ging dieser Kommentar nicht weit genug. So etwa stellte der Vorsitzende von SYRIZA, Stefanos Kasselakis, fest, dass diese Reaktion der Lage nicht angemessen sei. Er erinnerte daran, dass Premierminister Kyriakos Mitsotakis erst am 11. Oktober mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus in Kontakt getreten sei und diesem zugesichert habe, dass er bereits mit der israelischen Seite in Kontakt getreten sei, um den Schutz der orthodoxen Kirche des Heiligen Porphyrios in Gaza zu gewährleisten.
Außerdem bezog er sich auf Statements des orthodoxen Erzbischofs von Tiberia Alexius, wonach es bei dem Raketenangriff Dutzende Verletzte und mindestens zwei Tote gegeben habe. Beschädigt wurden demnach die Büros und der Eingang des Klosters. Gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT hatte Erzbischof Alexius erklärt, dass es sich um einen Anschlag Israels gehandelt habe. Zum Zeitpunkt des Geschehens seien mindestens 400 Personen auf dem Gelände des orthodoxen Klosters gewesen.
Das griechisch-orthodoxe Nachrichtenportal in Athen ekklisiaonline.gr erklärte, dass das eigentliche Ziel eine Einrichtung von Palästinensern in Gaza-Stadt gewesen sei, die sich direkt neben dem Kloster befinde. Der arabische Nachrichtensender Al Jazzera berichtet, dass das Kloster irrtümlich unter Beschuss genommen worden sei.
Die Kirche des Heiligen Porphyrios wird seit dem 12. Jahrhundert für christliche Gottesdienste im Gazastreifen genutzt. Benannt ist sie nach dem Bischof Porphyrios von Gaza (geb. um 347 in Thessaloniki; gest. am 26. Februar 420 in Gaza), der als Heiliger verehrt wird. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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