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Protest gegen die schwierige Lage von Immigranten auf der Insel Rhodos

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Sonntag (29.10.) auf der Insel Rhodos. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Sonntag (29.10.) auf der Insel Rhodos.

Auf der Insel Rhodos hat sich in diesen Tagen die Lage für Immigranten, die über keine gültige Einreisegenehmigung verfügen, verschärft: Für sie gibt es dort keine ausreichenden Unterbringungsmöglichkeiten.

Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, haben am Sonntag (29.10.) etwa 400 Personen eine pünktliche Abfahrt des Passagierschiffes „Blue Star Chios“ durch einen Sitzstreik verhindert. Sie wollten mit diesem Protest erreichen, dass sie in ein Aufnahmelager für Flüchtlinge auf dem griechischen Festland eingewiesen werden.

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Auf Rhodos

Ein 41-jähriger Mann wurde als mutmaßlicher Urheber dieser Protestaktion festgenommen. Das Passagierschiff konnte erst mit einer Verspätung von etwa sechs Stunden in Richtung Piräus auslaufen; mit auf die Reise gehen durften auf der „Blue Star Chios“ letztendlich 40 Immigranten, die in einem Auffanglager bei Malakassa, etwa 30 Kilometer Luftlinie nordöstlich der Hauptstadt Athen, untergebracht werden sollen. In letzter Zeit kommen wieder verstärkt Asylsuchende von der türkischen Küste auf die Inseln des Dodekanes, um dort Zuflucht zu finden.

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Vor dem Passagierschiff „Blue Star Chios“

Angesichts dieser Situation mussten in der vorigen Woche im Hafen von Rhodos bereits 24 Zelte aufgestellt werden, in denen jeweils acht Personen kampieren können. Vor diesem Hintergrund wurden am Samstag (28.10.) dem lokalen Nachrichtenportal skyrodos.gr zufolge 78 Immigranten von Rhodos aus in ein Flüchtlingslager auf der benachbarten Insel Leros eingewiesen. (Griechenland Zeitung / eh)

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