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Griechenland will bei den Europawahlen 2024 erstmals die Briefwahl anwenden Tagesthema

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Im kommenden Jahr müssen Griechinnen und Griechen ihre Stimme nicht mehr zwangsläufig an der Wahlurne abgeben. (Archivfoto © Eurokinissi) Im kommenden Jahr müssen Griechinnen und Griechen ihre Stimme nicht mehr zwangsläufig an der Wahlurne abgeben. (Archivfoto © Eurokinissi)

Im kommenden Jahr sollen Griechinnen und Griechen bei den im Mai anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament das erste Mal die Möglichkeit haben, ihre Stimme per Brief abzugeben. Diese Maßnahme verkündete Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Donnerstag (30.11.) auf einer Kabinettssitzung in Athen.

Der Schritt der Regierung soll u. a. dazu beitragen den Trend zu einer zuletzt sehr niedrigen Wahlbeteiligung zu stoppen.

Alle im Ausland lebenden Griechinnen und Griechen sowie Sondergruppen im Inland können von der Briefwahl Gebrauch machen. Dazu gehören etwa Menschen mit Behinderung, Ältere, Kranke, Studenten sowie junge Menschen, die nicht in dem Ort arbeiten, in dem sie zur Wahl registriert sind. Premier Mitsotakis wies darauf hin, dass die Briefwahl bereits in vielen Staaten Realität sei und „es an der Zeit ist, sie auch in Griechenland anzuwenden.“ Zudem verlieh er der Hoffnung Ausdruck, dass sich durch die neue Maßnahme zigtausende Bürgerinnen und Bürger, die unter den bisherigen Umständen nicht an Wahlen teilgenommen hätten, zur Urne gehen würden.

Bei den Europawahlen im Mai 2019 belief sich die Wahlbeteiligung auf 58,69 Prozent, fünf Jahre zuvor waren es 59,33 Prozent.

(Griechenland Zeitung / fe)

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