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Die Neujahrswünsche der Politiker Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou am Montag (1.1.) im Präsidialpalais. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou am Montag (1.1.) im Präsidialpalais.

In den Neujahrswünschen wurde u. a. hervorgehoben, dass 2024 die Wiederherstellung der Demokratie vor 50 Jahren gefeiert wird. Staatspräsidentin Sakellaropoulou befasste sich etwa auch mit Problemen, die das alte Jahr mit sich gebracht hatte.

„2023 war ein kritisches Jahr für Griechenland und die gesamte Welt.“ Das stellte Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou in Ihrer Neujahrsansprache fest, die einen Rückblick auf das alte Jahr beinhaltete. Vor allem ging sie auf den Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten ein und hob die Rolle Griechenlands als „Säule des Friedens und der Stabilität“ hervor. Sie konstatierte, dass Athen zwischen Terroristen und dem palästinischen Volk klar unterscheide. Vor allem stellte die Präsidentin fest, dass die bilateralen Beziehungen zwischen Athen und Ankara auf dem Weg der Besserung seien. Nicht zuletzt erinnerte sie an „schmerzhafte Momente im Inneren“: das tödliche Zugunglück im Tempi-Tal, verheerende Waldbrände auf der Insel Rhodos und im nordgriechischen Evros-Gebiet sowie die tödlichen Überschwemmungen in Thessalien, aber auch Fälle brutaler Fan-Gewalt im Umfeld von Sportveranstaltung. Mit Blick auf das neue Jahr machte sie darauf aufmerksam, dass 2024 der 50. Jahrestag der Wiederherstellung der Demokratie gefeiert werde – 1974 war eine blutige Militärdiktatur gestürzt worden.
Sakellaropoulou tauschte u. a. Neujahreswünsche mit Vertretern der Streitkräfte, der Hafenbehörde und Küstenwache sowie mit Kapitänen von Fährschiffen aus. Außerdem telefonierte sie mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem Theophilos III., um diesem die Solidarität Griechenlands angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen zu übermitteln.

Höhere Löhne und Renten
Premierminister Kyriakos Mitsotakis bezeichnete 2024 als ein Jahr der „Hoffnung und neuer Ansprüche“. Das neue Jahr werde eine neue Ära mit besseren Löhnen und höheren Renten einleiten, so der Premier. Außerdem stellte er fest, dass die griechischen Grenzen besser geschützt und die Streitkräfte gestärkt würden. Zu den geplanten Maßnahmen seiner Regierung zähle bis 2027 die Anhebung der Mindestlöhne auf 950 Euro. Weitere Ziele seien Gehaltserhöhungen für 660.000 Bedienstete der öffentlichen Hand und höhere Renten für knapp zwei Millionen Pensionäre. Zudem kündigte er eine gesetzgeberische Initiative an, wonach nichtstaatliche Universitäten in Griechenland eingerichtet werden können. „Wir sind Europa und wir sind es Wert, Europa mit all seinen Facetten zu werden“, fasste Mitsotakis seine Ausführungen zusammen.
Oppositionschef Stefanos Kasselakis erklärte, dass 2023 ein schwieriges Jahr mit „viel Trauer“ gewesen sei. Er forderte ein „besseres Leben für alle Bürger“ und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass 2024 die Menschen „näher an die Realisierung ihrer Träume“ bringen werde.
Der Vorsitzende der sozialistischen PASOK Nikos Androulakis gab zu verstehen, dass man sich im neuen Jahr verstärkt für eine „gerechte Gesellschaft mit Respekt vor den Menschenrechten“ einsetzen müsse. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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