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Landesweite Proteste der Landwirte in Griechenland Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Larissa. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Larissa.

Die Landwirte Griechenlands gehen dieser Tage auf die Barrikaden. Sie fordern u. a. garantierte Mindestpreise für ihre Produkte.

Ihrer Ansicht nach könnten selbst gestiegene Abnahmepreise, wie es etwa beim Olivenöl in diesem Jahr der Fall sei, in vielen Fällen die Produktionskosten nicht decken. Zudem weisen sie drauf hin, dass ihre Produkte im Einzelhandel oft bis zu zehn Mal teurer verkauft würden, als ihnen die Händler dafür bezahlen würden. Als Beispiel wurden die Preise für Kiwis genannt. Während die thessalischen Landwirte das Kilo für etwa 90 Cent verkauften; erzielt der Handel dafür – selbst in Thessalien – 2,25 Euro. Als weiteres Beispiel wurden Äpfel genannt: Die Abnahmepreise liegen bei etwa 50 Cent pro Kilogramm – in den Supermärkten würden sie durchschnittlich für 1,85 Euro angeboten, so Vertreter der Landwirte. Vor diesem Hintergrund fordern sie auch eine Minderung der Produktionskosten. Zudem müssten bessere Kontrollmechanismen ins Leben gerufen werden, um etwa die Qualität bestimmter Produkte zu garantieren. Als Beispiel wurde traditioneller Feta-Käse genannt.
An den Protestkundgebungen wollen sich in dieser Woche Landwirte aus Achaia, Messenien, Kreta, Thessalien, Agrinio, Larissa, Tripolis, Epirus und Makedonien beteiligen. Lokale Entscheidungen sollen in den kommenden Tagen noch getroffen werden. (Griechenland Zeitung / eh)

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