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Griechenland will beim Abfall-Recycling größere Fortschritte erzielen

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das Recycling, einschließlich der Kompostierung, hat in Griechenland im Jahr 2022 17,3 % der Gesamtabfälle erreicht. Damit liegt man allerdings weit hinter dem ursprünglich gesteckten Ziel zurück: Bis 2020 wollte man bereits mindestens die Hälfte aller Abfälle recyceln.

Um etwas mehr Dynamik in dieses Thema zu bringen, greifen die Ministerien für Wirtschaft, Inneres und Umwelt nun mit einer neuen Idee ein. In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Abfallgebühr wird zu einer Belohnung für die lokale Regierung, Recyclingprojekte zu beschleunigen.“ Die Regierung arbeite derzeit an einem konkreten Plan, „um das ernste Problem der Abfallbewirtschaftung mit modernsten Methoden endgültig zu lösen“. Dies geschehe landesweit und in Kooperation mit den Gemeinden und den jeweiligen Präfekturen. Angestrebt wird zusätzlich die Verringerung des ökologischen Abdrucks und der Belastung jener Gebiete, wo derzeit die Abfälle noch in Deponien vergraben werden.
Gleichzeitig wird daran erinnert, dass Griechenland „exorbitante“ Bußgelder an die EU wegen der derzeitigen Abfall-Situation zahlen muss. Zusammenfassend waren sich die involvierten Ministerien darin einig, dass eine Abfallgebühr, wie sie in 23 weiteren EU-Ländern gilt, auch in Griechenland notwendig sei.
Außerdem will das Umweltministerium mit Mitteln, die aus den Gebühren für Einkaufstüten aus Plastik erwirtschaftet werden, ein Belohnungsprogramm für jene Kommunen auflegen, die bestimmte Recyclingziele und eine Reduzierung der Deponieabfälle erreichen. (Griechenland Zeitung / eh)

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