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Russlands Präsident Medwedew zu Besuch auf Zypern

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Nikosia/Zypern. Der russische Präsident Dimitri Medwedew hielt sich am Donnerstag zu einem Staatsbesuch in der Republik Zypern auf. Es ist der erste Besuch eines russischen Staatsoberhaupts in dem Inselstaat seit dessen Gründung. Er fiel mit dem 60. Jahrestag seit Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Zypern und der damaligen Sowjetunion zusammen.

Bei dem Diner, das Zypernpräsident Dimitris Christofias für ihn gab, sprach sich Medwedew noch einmal gegen eine Lösung des Zypernproblems und vergleichbarer regionaler Konflikte durch Druck von außen aus. Vielmehr plädierte er für eine gerechte Lösung auf Grundlage der betreffenden UN-Resolutionen. Medwedew betonte das enge traditionelle Verhältnis zwischen beiden Völkern und dankte seinem Amtskollegen für die Unterstützung Russlands durch Zypern in den europäischen Gremien.
Christofias dankte seinerseits dem russischen Präsidenten für die Unterstützung der Unabhängigkeit und territorialen Integrität Zyperns durch sein Land. Russland sei einer der wichtigsten Partner Zyperns und unterstütze als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates eine gerechte Lösung des Zypernproblems. Im Rahmen ihres Gesprächs unterzeichneten die beiden Präsidenten ein Gemeinsames Aktionsprogramm 2010-2013 sowie mehrere bilaterale Abkommen. Medwedew verlieh Christofias im Anschluss den Orden für Freundschaft der Russischen Föderation.
Am Nachmittag traten beide Staatsoberhäupter vor das russisch-zypriotische Unternehmerforum. Außerdem besuchte Medwedew den Erzbischof der Insel, Cryssostomos. Er überreichte dem Kirchenoberhaupt eine Kopie der berühmten Marienikone von Kasan, während Cryssostomos seinerseits Medwedew eine Ikone des hl. Barnabas, des Schutzpatrons von Zypern, übergab. (Griechenland Zeitung / ak)
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