Am Montag (14.4.) hat der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu Athen einen offiziellen Besuch abgestattet und sich u. a. mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis als auch mit seinem Amtskollegen Nikos Dendias getroffen.
Ganz oben auf der Gesprächsliste standen bilaterale als auch europäische Verteidigungskooperationen. Während der Begegnung betonte Mitsotakis, dass Frankreich einer der engsten Partner Griechenlands sei.
Mit Dendias wiederum hatte Lecornu u. a. die Situation im Libanon, auf dem Balkan, im Schwarzen Meer als auch im Östlichen Mittelmeer besprochen. Athen hofft nicht zuletzt darauf, dass schon bald die Arbeiten für die Verlegung eines Unterwasserkabels, dass Griechenland mit Zypern in Fragen der Elektroenergie verbinden soll, beginnen können. Produziert und verlegt werden sollen die dafür benötigten Kabel von der französischen Firma Nexans. Allerdings ist mit Widerspruch seitens der Türkei zu rechnen.
Dendias und Lecornu
Erörtert wurde auch die Tatsache, dass derzeit das Flaggschiff der französischen Marine, der Flugzeugträger Charles de Gaulle, am Samstag in Athen und einen Tag später in Chania (Kreta) vor Anker gegangen ist. Beobachter erklären das damit, dass dies die geostrategische Bedeutung Griechenlands in der Region unterstreicht.
An Bord des 260 Meter langen nuklear angetriebenen Kriegsschiffes sind 1.800 Besatzungsmitglieder. Die französische Botschafterin in Athen Laurence Auer zeigte sich zufrieden darüber, dass das Flaggschiff in Griechenland einen Zwischenstopp einlegte. Sie wird bis Freitag, dem 18. April, in griechischen Gewässern bleiben. Vorangegangen war ein gemeinsames Manöver mit der griechischen Marine. (Griechenland Zeitung / eh)