Login RSS

Griechenland verabschiedet sich von Papst Franziskus Tagesthema

  • geschrieben von 
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Botschaft des Vatikans in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Botschaft des Vatikans in Athen.

Der Tod von Papst Franziskus, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Vatikanstaats († 21. April 2025), wurde auch in Griechenland betrauert. Bei der Beerdigungszeremonie waren Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche vertreten, an der Spitze der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus.

Er war dem Verstorbenen sehr verbunden und bezeichnete diesen als „einen Freund der Orthodoxie“. Medienberichten zufolge hatten Papst Franziskus und Patriarch Bartholomäus noch vor wenigen Monaten darüber gesprochen, ob und wie sich die Orthodoxe und die Katholische Kirche auf einen dauerhaft gemeinsamen Termin für das Osterfest einigen könnten.
Ebenfalls zur Beerdigung nach Rom gereist war der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Dieser stellte fest, dass „jeder Bürger der Erde trauert, der an den Frieden, die Freundschaft und Solidarität glaubt“. Er übermittelte u. a. auch der Katholischen Kirche Griechenlands sein tiefes Beileid.
Seitens der größten griechischen Oppositionspartei PASOK wurde Papst Franziskus als eine charismatische Persönlichkeit beschrieben, der sich für die „Verteidigung der Schwächsten eingesetzt hatte“ und der „auf aktuelle Herausforderungen eingegangen war, wie etwa den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die ärmsten Völker der Welt, auf Vermögensungleichheit und den Schutz der Menschenrechte“. PASOK-Chef Nikos Androulakis fügte hinzu, dass sich das „Christentum mit Respekt verabschiedet“. Zu Wort meldete sich auch der Vorsitzende des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) Sokratis Famellos. Er erklärte, dass der Papst „Millionen armer Menschen auf der ganzen Welt inspirierte, unabhängig von Nationalität oder Religion, mit seinem Ethos, seiner Bescheidenheit, seinen Werten und seinem ständigen Kampf für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Solidarität“. Der Linkspolitiker fasste zusammen: „Sein Vermächtnis wird uns allen in unserem Kampf für eine gerechtere Welt ein Leuchtfeuer und eine Stütze sein.“ (Griechenland Zeitung / eh)

Nach oben

 Warenkorb