Am Mittwoch (7.5.) fand in Athen der erste Höchste Kooperationsrat zwischen Griechenland und Ägypten statt. In diesem Rahmen kam es zu einem Treffen zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi.
Letzterer weilte bereits zum fünften Mal zu einem offiziellen Besuch in Griechenland.
Bei der Unterredung wurde das hervorragende Niveau der bilateralen Beziehungen hervorgehoben. Auf dem Gesprächstisch lag auch die Situation im östlichen Mittelmeer. Besprochen wurde außerdem die Vertiefung der Kooperation in den Bereichen Energie, Handel und Migration.
Außerdem wurde die Bedeutung einer Verbindung zwischen Griechenland und Ägypten für den Transport für Elektroenergie, dem sogenannten GREGY Interconnector, unterstrichen. Dieser solle der Energiesicherheit Europas und Afrikas dienen.
Premier Mitsotakis betonte die Bedeutung Griechenlands als Energieknotenpunkt für den Import von grüner Energie aus Nordafrika. Er erinnerte daran, dass Athen und Kairo vor fünf Jahren ihre ausschließlichen Wirtschaftszonen im Mittelmeer festgelegt haben. Die sei beispielgeben für das gesamte östliche Mittelmeer und trage für beide Staaten Früchte. Zudem hob er die Bedeutung der Handelsschifffahrt hervor.
Während eines Treffens mit Staatspräsident Konstantinos Tassoulas erklärte as-Sisi, dass etwa neun Millionen Menschen aus dem Gaza-Streifen nicht wüssten, wohin sie gehen könnten. Angesichts der entstanden Situation würden sich derzeit in Ägypten Millionen Flüchtlinge aufhalten. Kairo setzte sich gegen die illegale Migration ein, man müsse jedoch eine Lösung für die legale Migration finden, so der Gast aus Ägypten.
(Griechenland Zeitung / eh)