Bei vielen Griechen spiegelt sich – was die bevorstehende Urlaubszeit betrifft – ein klarer Trend zum Sparen wider. Dies liegt sowohl an niedrigen Einkommen als auch an den gestiegenen Reise- und Unterkunftskosten.
52 % der Griechen wollen bzw. können in diesem Sommer überhaupt nicht in den Urlaub fahren. Dies bestätigt eine aktuelle Studie des griechischen Forschungsinstituts für Konsumgüter des Einzelhandels (IELKA). Befragt wurden 800 Konsumenten aus ganz Griechenland.
Von jenen 48 % der Griechen, die in diesem Jahr in den Urlaub fahren, werden 38 % für 8 bis 14 Tage im Feriendomizil sein; für 24 % trifft ein Zeitraum zwischen 4 und 7 Tagen zu. Im Durchschnitt ergibt sich eine Urlaubsdauer von 11,3 Tagen.
Die meisten der Urlauber (60 %) fahren auf das griechische Festland, wenn möglich in Küstennähe und nur 28 % haben sich für einen Urlaub auf einer der zahlreichen griechischen Inseln entschieden.
Die Experten von IELKA sehen „eine klare Verlagerung hin zu inländischen und günstigeren Reisezielen“. Gleichzeitig werde der Kauf teurer Fähr- und Flugtickets möglichst vermieden.
Auch sonst ist Sparen in der „schönsten Zeit des Jahres“ angesagt. Jeder zweite Befragte erklärt, im Urlaub häufig zu kochen und 62 % wollen dann systematisch in den Supermarkt gehen. Lediglich 21 % erklären, während des Urlaubs niemals zu kochen.
Zudem wird jeder Zweite der Betreffenden im eigenen Ferienhaus den Urlaub verbringen oder wird von Freunden und Bekannten in deren Haus untergebracht. Zu ähnlichen Ergebnisse kommt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Alco, wonach in diesem Sommer nur 49 % der Griechen in den Urlaub fahren. Wiederum fast die Hälfte von ihnen (47 %) werden – um der Teuerung aus dem Weg zu gehen – im eigenen Ferienhaus, bei Verwandten auf dem Dorf oder bei Freunden bleiben. (Griechenland Zeitung / eh)
