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Selbstmordanschlag auf griechisch-orthodoxe Kirche in Syrien

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor zwei Jahren in Damaskus. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor zwei Jahren in Damaskus.

Scharf verurteilt hat das griechische Außenministerium den Anschlag auf die griechisch-orthodoxe Mar-Elias-Kirche, der sich am Sonntag (22.6.) in der syrischen Hauptstadt Damaskus ereignet hat.

Bei dem Selbstmordanschlag starben mindestens 22 Menschen und 63 wurden verletzt. Es handelt sich seit längerer Zeit um den ersten großen Terroranschlag dieser Art, der sich gegen die christliche Minderheit in Syrien richtete. Die syrischen Behörden sehen hinter dem Anschlag den Islamischen Staat (IS).
Informationen des syrischen Innenministeriums zufolge hatten die Täter zuerst die Kirche betreten und auf die Gläubigen geschossen. Anschließend haben sie noch einen Sprengsatz gezündet. In Syrien leben Medienberichten zufolge zwischen 300.000 und 700.000 Christen. „Religiöse Stätten dürfen niemals Ziel von Terroranschlägen sein“, kommentierte das griechische Außenministerium.
Im Rahmen des UN-Sicherheitsrates hatte Griechenland bei einer Syrien-Sitzung in der vorigen Woche (17.6.) gefordert, dass „ein geeintes, stabiles und voll repräsentatives Syrien – dessen Souveränität und territoriale Integrität von allen respektiert wird – integraler Bestandteil eines stabilen und nachhaltigen Sicherheitsumfelds in der Region sein wird, dessen Stabilität nach wie vor prekär ist.“ Griechenland hat in den Jahren 2025 und 2026 einen Sitz als Mitglied im UN-Sicherheitsrat und kann dort einen gewissen Einfluss ausüben. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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