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Griechische Mitglieder der Global Sumud Flotilla kehren in die Heimat zurück

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (5.10.) in Athen während einer Demonstration als Zeichen der Solidarität mit der Global Sumud Flotilla. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (5.10.) in Athen während einer Demonstration als Zeichen der Solidarität mit der Global Sumud Flotilla.

27 Griechen, die sich an der Global Sumud Flotilla beteiligt hatten, werden am Montag (6.10.) nach Griechenland repatriiert; zuvor waren sie von Israel festgenommen worden. Wie das Außenministerium am Sonntag bekanntgab, seien die Betroffenen in einem guten gesundheitlichen Zustand, ihnen werde jegliche Unterstützung gegeben.

Die Global Sumud Flotilla ist eine zivile, internationale Hilfs‐ und Solidaritätsaktion, die auf friedlichem Weg versucht, die israelische Seeblockade vor Gaza zu durchbrechen und Hilfslieferungen dorthin zu bringen.

Gleichzeitig will man die internationale Öffentlichkeit für die katastrophale humanitäre Lage dort sensibilisieren. An der jüngsten Aktion hatten sich rund 40 Boote mit etwa 500 Teilnehmenden aus mehr als 40 Ländern beteiligt.

Als Zeichen der Solidarität mit ihnen fand am Sonntag in Athen eine Demonstration statt, die von der Initiative March to Gaza Greece organisiert wurde. Treffpunkt waren die Propyläen vor dem Universitätsgebäude an der Panepistimiou-Straße; es folgte ein Protestmarsch in Richtung Parlament. Begrüßt hatten die Demonstranten dort auch den hungerstreikenden Panos Routsis, dessen Sohn bei einem Bahnunglück ums Leben gekommen war.

Außerdem übergaben 32 Europaparlamentarier an die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ein Schreiben, in dem sie die Unterstützung der Mitglieder der Global Sumud Flotilla fordern. Unter den Verfassern des Briefes sind mehrere Europaparlamentarier aus Griechenland. Unter den Festgenommenen aus Griechenland ist wiederum die griechische Parlamentarierin Peti Perka von der Partei „Neue Linke“. Rena Dourou von der Oppositionspartei SYRIZA kritisierte, dass das griechische Außenministerium in seiner Mitteilung Formulierungen wie „Verhaftete“ und „illegale Inhaftierung“ nicht benutzt habe. Der Regierung warf sie in diesem Zusammenhang vor, eine „Außenpolitik ohne Selbstvertrauen“ auszuüben. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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