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Griechenlands Justiz geht verstärkt gegen Neofaschisten vor

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Gleich nach den Osterfeiertagen, am Dienstag dem 22. April, wird das Gerichtsverfahren gegen zwei mutmaßliche Mitgliedern der faschistischen Partei Chryssi Avgi (CA) fortgesetzt. Vorgeworfen wird ihnen im Januar 2013 einen 16-jährigen Schüler mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Dieser, so der Vorwand für die Tat, soll auf den Schreibtisch einer den Neofaschisten nahe stehenden Schülerin antifaschistische Slogans geschrieben haben. Der Fall ist nur einer von 32 bekannt gewordenen Begebenheiten der letzten Jahre, die dem CA-Umfeld zugeordnet und von der Justiz untersucht werden.
Angesichts dieser Fälle wollen die Richter beweisen, dass es sich bei der CA um eine kriminelle Organisation handelt. Unterdessen kulminiert der Konflikt zwischen der CA und Griechenlands Kommunisten. Am Wochenende hat der CA-Kandidat für das Amt des Vize-Präfekten von Piräus, Periklis Moulianakis, Mitglieder der kommunistischen Gewerkschaft PAME bedroht. Wörtlich stellte er fest: „Diese Lakaien von PAME werden verschwinden. Wir werden sie liquidieren.“ Im September waren in Perama bei Piräus PAME-Gewerkschafter von mutmaßlichen CA-Männern attackiert und mit Eisenstangen und anderen Objekten brutal zusammengeschlagen worden.

(Griechenland Zeitung / eh)     
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