So schön eine Fahrt mit einem Fährschiff in griechischen Gewässern auch sein mag: Es wird immer mehr ein teurer Spaß. Ab Mai rechnen Branchenkenner mit einer Verteuerung der Tickets für Fährpassagen um etwa 12 Prozent.
Grund dafür ist, dass das Mittelmeer künftig eine sogenannte Sulphur Emission Control Area (SECA)-Region wird, in der der Ausstoß von Schwefel und Schwefeloxiden durch Schiffe eingeschränkt werden soll. Das geht mit dem Einsatz von hochwertigeren, aber auch teureren Kraftstoffen einher. In Betracht gezogen wird vor diesem Hintergrund, die griechische Fährflotte zu erneuern, was mit Subventionen der EU oder mit Krediten für die Reedereien einhergehen könnte.
Zu weiteren Preiserhöhungen könnten zusätzliche Umweltsteuern führen. Druck machen auch die Seemannsgewerkschaften, die höhere Löhne fordern. Auch dies könnte sich letztendlich in weiteren Verteuerungen der Tickets für Fähren niederschlagen. (Griechenland Zeitung / eh)