US-Präsident Obama in Athen
- Freigegeben in Bildstrecken
Am Dienstagmorgen landete das Flugzeug des US-Präsidenten auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen fuhr er danach durch die Stadt.
Am Dienstagmorgen landete das Flugzeug des US-Präsidenten auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen fuhr er danach durch die Stadt.
Zum 43. Mal jährt sich am 17. November der Aufstand der Studentenbewegung am Athener Polytechnikum (Technische Hochschule). Der 17. November ist so etwas wie ein dritter Nationalfeiertag in Griechenland. An diesem Tag wurde der Aufstand der Studenten gegen die seit 1967 herrschende Militärdiktatur blutig niedergeschlagen.
Bis heute ist immer noch nicht ganz klar, wie viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind. Offiziell spricht man von 43, Reporter gingen damals von mindestens 100 Toten aus. Vorausgegangen waren ständige willkürliche Verhaftungen von Regimegegnern, Folter und Mord. Unter ihnen waren viele Anhänger der linken Parteien. Auch in die Hochschulpolitik mischte sich die Militärjunta immer massiver ein. Die studentischen Wahlen wurden abgeschafft und stattdessen Junta-Anhänger als Vorsitzende der Studentenausschüsse eingesetzt. Nachdem einige hundert Studenten bereits im Februar aus Protest dem Unterricht fernblieben und auf dem Campus demonstrierten, verbarrikardierten sie sich im Gebäude der juristischen Fakultät. Alle Studenten, die sich außerhalb des Universitätsgeländes aufhielten, wurden erneut verhaftet. Am 14. November schlossen sich die Studenten wieder auf dem Campus ein. Das Gelände wurde daraufhin zunächst von der Polizei mit Panzern umstellt. Ein Student der Elektrotechnik bastelte einen eigenen Radiosender und man sendete Appelle an die Bevölkerung zum gemeinsamen Kampf gegen das Regime. Längst hatten sich den Studentenprotesten andere Athener Bürger auf den Straßen angeschlossen. In der Nacht zum 17. November gab die Junta den Befehl, das Universitätsgelände mit Panzern zu stürmen. Obwohl die Studenten über den Radiosender die Soldaten anflehten, sich mit ihnen zu solidarisieren, eröffneten diese das Feuer und es kam zu dem furchtbaren Blutbad. Auch in anderen Universitätsstädten, wie Patras und Thessaloniki, fanden Proteste statt. Über Athen wurden das Kriegsrecht und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Mit dem Aufstand der Studenten begann das Ende der Militärdiktatur. Im Juli 1974 kam Konstantin Karamanlis aus dem Exil zurück und bildete eine demokratische Regierung. Seitdem wird am 17. November überall in Griechenland der Opfer gedacht. In den letzten Jahren wird dieser Tag von Bürgern auch oftmals zu Protestmärschen gegen die massive Sparpolitik der jeweiligen Regierung genutzt.
Christiane Dalbeck, Pylos
Foto (© Eurokinissi)
Der griechische Künstler Alexandros Georgiou ist in Athen aufgewachsen und hat sich in den letzten Jahren immer wieder auf eine Reise begeben: zu den Kleinigkeiten des Alltag, dem Einsamen, dem Unscheinbaren. Und tatsächlich ist er auch losgezogen, auf eine spirituelle Reise, nach Indien. Dort besuchte er mehrere hinduistische Tempel - und er fand Götter, die eigentlich tot sind, aber immer noch leben. Denn sie existieren immer noch in den Köpfen der Menschen.
Die Population der Mittelmeer-Mönchsrobben (Monachus monachus) in Griechenland wächst an. Das erklärte die Biologin der Organisation zum Schutz der Mittelmeerrobbe (MoM) Stella Adamantopoulou gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur ANA-MPA. Anlass für das Gespräch ist eine Babyrobbe gewesen, die sich in dieser Woche am Strand Akti Salonikiou auf dem mittleren Finger Sithonia der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki gesonnt hatte.
Heute scheint insbesondere in Makedonien vermehrt die Sonne, ähnlich ist es in Epirus. In Attika hingegen ist es bewölkt und auf der Peleponnes ist sogar mit vereinzelten Schauern zu rechnen. Dabei bleibt es weiterhin kühl. Kalamata erwarten immerhin 17 Grad, in Florina werden es 8 Grad.
Die „Organisation Revolutionäre Selbstverteidigung“ hat am Dienstagabend ein Bekennerschreiben zum Anschlag mit einer Handgranate auf die französische Botschaft in Athen veröffentlicht. Der Vorfall ereignete sich in der vergangenen Woche. In diesem Schreiben stellen die Verfasser fest, dass es sich bereits um die dritte Aktion ihrer Organisation handle.
Das griechische Bruttoinlandprodukt hat sich im dritten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 % erhöht. Das geht aus den vorläufigen Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT hervor. Insgesamt hat das Wirtschaftswachstum in den ersten neun Monaten des Jahres ein schmales Plus von 0,03 % erreicht. Regierungskreise verweisen darauf, dass dies höher als erwartet sei. Für 2017 wird ein Wachstum von 2,7 % erwartet.
Seit Dienstag stattet US-Präsident Obama Athen einen offiziellen Besuch ab. Mit der politischen Führung Griechenlands wird er u. a. die Finanz- und Wirtschaftslage Athens, die Zypernfrage sowie die Flüchtlingskrise besprechen. Im Zentrum Athens sind mehrere Protestkundgebungen geplant.
Es ist der vierte Besuch eines US-Präsidenten in Athen: Der erste nach 17 Jahren, als der damalige Präsident Bill Clinton in der griechischen Hauptstadt weilte. Zuvor hatten George Bush (1991) sowie Dwight D. Eisenhower (1959) Athen besucht. Während des Clinton Besuches im Jahre 1999 fanden in Athen zahlreiche Proteste statt, es kam damals zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
Der heute und am Mittwoch in Athen stattfindende Besuch des aus dem Amt scheidenden US-Präsidenten Barack Obama ist mit großen Erwartungen auf der griechischen Seite verbunden. Man erhofft sich Unterstützung für Schuldenerleichterung, aber auch neue Impulse für die Lösung des Flüchtlings- und des Zypernproblems.
Giannis Moralis und Christos Kapralos sind zwei Künstler, die sich in ihrem Leben oft begegneten. Zunächst in der Athener Kunsthochschule, später in ihrer Schaffensphase in Paris. Beide setzten sich kritisch mit der griechischen Antike und ihren Überbleibseln in der Moderne auseinander. Besonders zu Zeiten der deutschen Besatzung wurde es wieder notwendig, sich mit dem Klassizismus auseinanderzusetzen.