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TV-Tipp: Die großen Mythen. Über den Wolken: Dädalus und Ikarus

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Das Labyrinth als Gefägnis für den Minotauros (© Pixabay). Das Labyrinth als Gefägnis für den Minotauros (© Pixabay).

Dädalus lebte am Hof von König Minos und war einer der herausragenden Erfinder des antiken Griechenlands. Er war ein brillanter Architekt, ein genialer Zeichner und begnadeter Bildhauer und fand Asyl auf der Insel Kreta am Hofe des Königs Minos.

Letzterer erhielt von Poseidon einen prächtigen, strahlend weißen Stier als Zeichen, dass seine Gebete erhört wurden. Der König war so begeistert von dem Stier, dass er sein Versprechen, ihn Poseidon zu opfern, brach. Er nahm ihn in seine Herde auf und opferte stattdessen ein anderes Tier. Poseidons Rache für diese Täuschung war furchtbar: Er verfluchte die arme Pasiphaë, Minos' Gemahlin, die sich daraufhin in den Stier verliebte.

Pasiphaë war verzweifelt und konnte ihrer brennenden Leidenschaft, sich mit dem weißen Stier zu vereinen, nicht widerstehen. Schließlich wandte sich Königin Pasiphaë hilfesuchend an Dädalus und drohte sogar, ihn und seinen Sohn Ikarus zu töten, sollte er keine Lösung für sie finden. Mit Dädalus' Hilfe kam es zu einer unnatürlichen Begattung, und neun Monate später wurde das schreckliche Wesen, der Minotauros, geboren – ein hybrides Geschöpf.

Wutentbrannt wollte König Minos zunächst Dädalus für diese Torheit bestrafen, doch dann kam er auf eine andere Idee: Dädalus sollte den Frevel, den er durch die Erschaffung des Minotauros begangen hatte, wieder gutmachen. Er beauftragte Dädalus, ein Gefängnis für das Ungeheuer zu bauen. Und der begnadete Erfinder errichtete ein außergewöhnliches architektonisches Werk – ein Labyrinth. Doch dieses Labyrinth sollte ihm und seinen Sohn später noch zum Verhängnis werden.

Arte | Freitag, 7. Juli | 11.25 Uhr

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