Durch starke Regen- und Schneefälle ist es in diesen Tagen in Teilen Griechenlands zu erheblichen Problemen gekommen. In Nordgriechenland und in Thessalien ereigneten sich Erdrutsche, die ganze Straßenabschnitte und Dorfbereiche mit sich in die Tiefe gerissen haben. Weil Flüsse über die Ufer getreten sind, kam es zu Schäden bei landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Die terroristische „Gruppe der Volkskämpfer“ (OLA) hat ein hat sich am Dienstagabend zum Anschlag auf die israelische Botschaft in Athen bekannt, der sich am 12. Dezember ereignete. Im Druckformat hat das Bekennerschreiben eine Länge von etwa 20 Seiten. Die Antiterrorspezialisten fanden das Material nach einem anonymen Telefonanruf in einer Mülltonne.
Ein Teil des Sicherheitszaunes im Grenzgebiet zur Türkei am Evros-Fluss in Nordgriechenland wurde durch das Hochwasser der letzten Tage teilweise zerstört. Grund dafür war, dass sich die bulgarischen Behörden dazu veranlasst sahen, große Wassermassen aus dem Staudamm bei Iwajlowgrad abzulassen, der vom Hochwasser bedroht war. Der Wasserstand des Evros-Flusses (Bulgarisch: Mariza) geriet dadurch in den „roten Bereich“.
ATHEN / ATTIKA
TV-TIPP:
Am Donnerstag, dem 5. Februar.
AGORÁ - Von der Demokratie zum Markt
(Dokumentarfilm von Yórgos Avgerópoulos)
Der gestrige Aufschwung war leider nur kurzzeitig, denn heute erwarten den Peloponnes wieder Wolken und Regen. Teilweise kommt es zu Gewittern und in den Bergen kann es sogar schneien. Nur die nördliche Ägäis und Kreta können sich über Sonnenschein freuen. Die Temperaturen liegen zwischen 3 und 15° C im nördlichen Griechenland und zwischen 12 und 17° C im Süden des Landes.
Die Zukunft Griechenlands zeichnet sich nach den Wahlen am 25. Januar noch leicht verschwommen ab. Es gibt Stimmen, die meinen, dass die von Ministerpräsident Alexis Tsipras betriebene Politik auf einen Bruch mit den internationalen Geldgebern hinaus laufe. In den vergangenen Tagen häufen sich jedoch die Indizien, dass man doch auf einen Kompromiss zusteuern könnte.
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Am Mittwoch, dem 4. Februar.
Unter der musikalischen Leitung von Myron Michailidis bezaubert Richard Wagners tragisches Musikdrama „Tristan und Isolde“ das Publikum der griechischen Nationaloper.
Seit dem vergangenen Wochenende ist ein Wetteraufschwung spürbar: Die Sonne scheint über dem Großteil Griechenlands bei durchschnittlichen Werten zwischen 9 bis 14° C. Nur im Westen und Osten bringt der heutige Tag noch Wolken und Regen mit sich und auf Rhodos kann es sogar weiterhin zu Gewitterstürmen kommen.
In der nordgriechischen Metropole Thessaloniki wurde am Sonntag der Opfer des Holocaust gedacht. Anwesend am Denkmal für die jüdischen Mitbürger, das sich am Freiheitsplatz (Plateia Eleftherias) an der Nikis-Straße in Strandnähe befindet, waren u. a. Familienmitglieder von Opfern des Holocaust und Überlebende.
Am Samstag fand in Athen eine antifaschistische Demonstration vom Omonia- bis zum Syntagma-Platz statt. Die Teilnehmer protestierten dagegen, dass Anhänger der neofaschistischen Chrysi Avgi an diesem Tag eine Kundgebung zum Gedenken an die Ereignisse auf den griechischen Felseninsels Imia im Jahre 1996 durchführten. Ein bewaffneter Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland konnte damals buchstäblich in letzter Minute verhindert werden. Beide Demonstrationen verliefen im Großen und Ganzen friedlich. Die Polizei war nur mit einem kleinen Aufgebot vertreten bzw. zeigte wenig Präsenz. Eine derartige „diskrete Zurückhaltung“ im Umfeld demokratischer Kundgebungen hatte die neue Regierung unter Alexis Tsipras von vornherein angekündigt.
© Eleni Kougionis
