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Tuberkulose und Schuppenflechte in Haftanstalt in Griechenland

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Über schlechte hygienische Bedingungen beklagen sich 180 Gefangene im Krankenhaus der Haftanstalt in Korydallos bei Piräus. Dieses Gefängnis befindet sich im Westen Attikas in einer Wohngegend. Per Twitter erklärten sie, dass sie u.a. von Tuberkulose oder der Schuppenflechte bedroht seien.
oht seien. Insgesamt beklagen sie sich über mangelnde ärztliche Betreuung. Die Inhaftierten geben an, dass sich die dafür zuständige Staatsanwältin weigere, die Gefängnisse zu inspizieren. Als Begründung gebe diese an, dass sie eine Familie habe. Die Betroffenen führen seit dem 16. Februar einen Hungerstreik durch. Das Justizministerium hat unterdessen für ihr Anliegen Verständnis gezeigt und wird Pflegepersonal ins Krankenhaus der Haftanstalt versetzen. Das Problem der überfüllten griechischen Gefängnisse und der dort herrschenden Krankenversorgung ist seit langem bekannt. Am Mittwoch soll das Parlament eine Gesetzesänderung verabschieden, worin die Freilassung von schwerkranken Haftinsassen vorgesehen ist. Voraussetzung ist, dass ihre Strafe nicht länger als zehn Jahre Haft beträgt und dass sie mindestens zwei Fünftel dieser Zeit bereits abgesessen haben. Von dieser Regelung automatisch ausgeschlossen sind Gefangene denen Terrorismus, Kinderschändung, organisiertes Verbrechen oder Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen wird. (Griechenland Zeitung / eh)  

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