Am Montag wurde offiziell bekannt gegeben, dass die Preise für die Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr in Athen angehoben werden. Christos Spirtzis, Minister für Infrastruktur, Transport und Netzwerke, bestätigte gegenüber dem Radiosender „VimaFM“ diese Preisanhebung.
Grund dafür sei die Anhebung der Mehrwertsteuer von 13 % auf 23 %, wie es im „Memorandum III“ mit den Geldgebern vereinbart worden sei. Demnach werden die Preise für die Einheitstickets von 1,20 € auf 1,30 € und die ermäßigten von 0,60 € auf 0,65€ verteuert. Der Minister sprach sich dafür aus, die Preise für die Monatskarten nicht anzutasten, lediglich „Gelegenheitsfahrer“ sollten stärker zur Kasse gebeten werden. Diskutiert wird insgesamt auch eine Neugestaltung der Preispolitik anhand unterschiedlicher Fahrzonen. Die neuen Ticketpreise sollen ab Anfang 2016 gelten. Der Städtische Nahverkehr Athens (OASA) steht bei der öffentlichen Hand mit 186 Millionen Euro in der Kreide. Allein durch die im Sommer verhängte Regelung, wodurch wegen der Kapitalverkehrskontrollen die Benutzung des Nahverkehrs kostenlos war, hatten den Schuldenberg um etwa 10 Mio. Euro anwachsen lassen. (Griechenland Zeitung / mp)
