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Die deklarierten Einkommen der Griechen sinken weiter

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Oktober 2012. Es zeigt eine Warteschlange in einem griechischen Steueramt. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Oktober 2012. Es zeigt eine Warteschlange in einem griechischen Steueramt.

Trotz eines – wenn auch schmalen – Wachstums der Wirtschaft sind die Einkommen der Griechen weiter rückläufig. Das geht aus den für das Jahr 2016 eingereichten Steuererklärungen hervor, deren Zahl sich auf 6,1 Mio. beläuft.

Vor allem die Gruppen der Gehaltsempfänger und der Rentner hatten im Jahr 2016 weniger Geld zur Verfügung als 2015. Ihre Einbußen belaufen sich auf rund 1 Mrd. Euro (von 58,75 Mrd. auf 57,88 Mrd.). Allein durch die Beschneidung der Sozialbeihilfen für Niedrigrentner (EKAS) gingen 200 Mio. Euro verloren. Auch die „normalen“ Renten wurden weiter gekürzt: um rund 350 Mio. Euro. Deutlich weniger hatten auch die Freiberufler im Portemonnaie: Ihre Einkommen reduzierten sich um stattliche 900 Mio. Euro (von 4,7 Mrd. auf 3,8 Mrd.). Allerdings gehen Beobachter davon aus, dass bei den Erklärungen hin und wieder ein paar Tricks angewandt wurden, um höhere Besteuerung und steigende Sozialabgaben zu verhindern. Für bestimmte Sparten ist es relativ einfach, das Ausstellen einer Quittung zu umgehen; freilich gilt das nicht für alle. (Griechenland Zeitung / jh)

 

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