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Die Teuerungswelle beschäftigt Griechenlands Politiker

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Finanzminister Christos Staikouras. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Finanzminister Christos Staikouras.

Finanzminister Christos Staikouras befindet sich an diesem Montag und Dienstag (4./5.4.) zu einem offiziellen Besuch in Luxemburg. Hier wird er an separaten Treffen der Eurogruppe und des Rates für Wirtschaft und Finanzen (Ecofin) teilnehmen.

Auf dem Gesprächstisch liegen etwa die Perspektiven der Eurozone sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die gesamte EU sowie deren einzelne Staaten und deren Wirtschaft. Vor allem während des Treffens der Eurogruppe wird die gegenwärtige Teuerungswelle im Mittelpunkt stehen. Das betrifft sowohl die Energie- als auch die Lebensmittelpreise.
Frankreich etwa hat die Gründung einer Gesamteuropäischen Energie- und Verteidigungskasse vorgeschlagen. Unterstützt wird dies vor allem von den südeuropäischen Ländern Griechenland, Italien, Spanien und Portugal.
In Luxemburg wird sich Staikouras außerdem mit dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer sowie mit dem geschäftsführenden Direktor des permanenten Euro-Rettungsschirms (ESM) Klaus Regling beraten.
In einem Interview erklärte der Finanzminister am Wochenende, dass die Regierung etwa eine Milliarde Euro für die direkte oder indirekte Unterstützung der griechischen Bevölkerung angesichts der Teuerung ausgeben werde. Etwa 1,4 Millionen Haushalte sowie Taxis erhalten demnach jeweils eine Sonderzahlung von je 200 Euro, die noch in der orthodoxen Karwoche (18.-22.4.) überwiesen werden soll. Auch für Viehzüchter und Landwirte werde demnach gesorgt.
Bei einem Treffen zwischen der Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou und Premierminister Kyriakos Mitsotakis an diesem Wochenende herrschte Einigkeit, dass die Regierung wirtschaftliche Reserven ansparen müsse: „Niemand weiß, wie lange diese wirtschaftliche Krise anhalten wird“, lautete das Credo der beiden Spitzenpolitiker. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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