Griechenland / Athen. Die griechische Wirtschaft reagiert besser
als andere Euro-Länder auf die Weltwirtschaftskrise, eine Rezession
scheint jedoch unausweichlich. Das stellte der Internationale
Währungsfonds IWF am Donnerstag in einem Bericht über die
griechische Wirtschaft und ihre Perspektiven fest. Die Inflation
sei zwar rückläufig, jedoch höher als der Durchschnitt in der
Eurozone. Griechenland könne die finanzpolitische Anpassung wegen
der hohen Labilität und der schwachen Wettbewerbsfähigkeit
nicht verschieben, so der IWF.
WF. Für die Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit und für die Vermeidung einer Stagnation seien
Reformen unerlässlich. Nach Ansicht des IWF gehörten dazu: die
Verringerung der öffentlichen Schulden durch Erhöhung der
Einnahmen, die Ausgabenreduzierung bei den Beamten-Gehältern sowie
Verbesserungen im Sozialversicherungssystem. Im Hinblick auf die
Wachstumsrate des Landes für die Jahre 2009 und 2010 sagte der IWF
einen Rückgang um 1,7 Prozent bzw. 0,4 Prozent voraus.
(Griechenland Zeitung / mw)