Die Gespräche zum Haushalt 2012 beginnen am Freitag (2.12.) im
Parlament. Die Verabschiedung erfolgt in der Nacht von Dienstag auf
Mittwoch. In der kommenden Woche starten auch die Konsultationen
über die Vergabe von Krediten aus dem zweiten Hilfspaket der EU für
Griechenland sowie über damit verbundene Konsolidierungsmaßnahmen.
en.
Der Trend, dass Griechen ihr Geld ins Ausland transferieren, hält
unterdessen an. Wie aus einem Zwischenbericht des Gouverneurs der
Bank von Griechenland, Jorgos Provopoulos, zur Finanzpolitik 2011
hervorgeht, sind im vergangenen September und Oktober insgesamt 14
Mrd. Euro von griechischen Banken auf Auslandskonten transferiert
worden. Seit Anfang 2010 soll sich die Gesamtsumme der ins Ausland
transferierten Gelder sogar auf 60 Mrd. Euro belaufen. Hintergrund
für die jüngsten Transaktionen war offenbar die Befürchtung der
Anleger, dass das Land in den Bankrott rutschen könnte. Dass die 6.
Kreditrate in Höhe von 8 Mrd. Euro aus dem ersten Hilfspaket der EU
erst mit großer Verspätung an Griechenland ausgezahlt wird –
ursprünglich wurde sie bereits im September erwartet – dürfte zu
dieser Tendenz mit beigetragen haben.
Provopoulos machte aber auch darauf aufmerksam, dass ein
Teil der transferierten Finanzen nach dem Amtsantritt des neuen Ministerpräsidenten Loukas Papadimos wieder nach Griechenland zurückgekehrt sei. Er betonte, dass das Vertrauen in die griechische Wirtschaft wieder hergestellt werden müsse, damit die im Ausland angelegten Gelder erneut „heimkehren". (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Provopoulos machte aber auch darauf aufmerksam, dass ein
Teil der transferierten Finanzen nach dem Amtsantritt des neuen Ministerpräsidenten Loukas Papadimos wieder nach Griechenland zurückgekehrt sei. Er betonte, dass das Vertrauen in die griechische Wirtschaft wieder hergestellt werden müsse, damit die im Ausland angelegten Gelder erneut „heimkehren". (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
